Für die U17-Fechterinnen und -Fechter des Heidenheimer Sportbundes (HSB) stand am vergangenen Wochenende ein wichtiges internationales Qualifikationsturnier in Grenoble (Frankreich) auf dem Programm. Diese Wettbewerbe spielen eine zentrale Rolle für die Deutsche Rangliste und damit für mögliche Nominierungen zur Europameisterschaft in Tiflis (Georgien) und zur Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro (Brasilien).
Besonders erfolgreich war die Heidenheimer Nachwuchsfechterin Anna Sünderhauf, die sich souverän bis ins Halbfinale vorarbeitete. Dort unterlag sie der Österreicherin Stephanie Boehm, durfte sich jedoch über ihre erste internationale Einzelmedaille freuen. Mit diesem Ergebnis übernimmt sie zudem klar die Führung in der deutschen Rangliste.
Erste in der deutschen Rangliste
Auch ihre Vereinskollegin Maria Herz präsentierte sich mit einem zehnten Platz in guter Form und bleibt im Rennen um einen Europa- und Weltmeisterschaften-Startplatz. Die endgültigen Entscheidungen werden nach dem letzten Qualifikationsturnier in Samorin (Slowakei) fallen. Heidenheims Trainer Piotr Sozanski lobte den Einsatz seiner Athletinnen und betonte, dass man „für eine Qualifikation um jeden Treffer kämpft“.
Bei den Jungen hat Hendrik Schünke trotz eines weniger überzeugenden Auftritts weiterhin realistische Chancen auf die EM- und WM-Teilnahme. Obwohl er in Grenoble nicht überzeugen konnte, wird er in der deutschen Rangliste noch auf Platz vier geführt wird. In den Mannschaftswettbewerben entschied sich die Medaillenvergabe äußerst knapp: Die deutsche Damendegenauswahl um Maria Herz verpasste die Bronzemedaille mit 43:44 – und damit nur um einen Treffer. Die Herrendegenmannschaft um Hendrik Schünke erreichte einen soliden fünften Platz.