Basketball-Oberliga

Erst sprachlos, dann wie entfesselt besiegte der HSB die Panthers Villingen/Schwenningen

Das war nervenaufreibend, zumindest in der Anfangsphase. Mit 67:36 siegten die Oberliga-Basketballerinnen des HSB gegen Villingen/Schwenningen. Was Mike Nahar nicht gefallen hat und warum der Heidenheimer Trainer am Ende besänftigt war:

Im Heimspiel gegen die akut vom Abstieg bedrohten Panthers Villingen/Schwenningen legten die Oberliga-Basketballerinnen des HSB ein katastrophales erstes Viertel hin. „Ich weiß ehrlich nicht, was ich sagen soll“, umschrieb Trainer Mike Nahar seine Gefühlslage und zeigte sich somit sprachlos.

Vielleicht hatten die Heidenheimerinnen das Spiel gegen die Gäste, die nur mit sechs Spielerinnen angereist waren, am Anfang zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Denn im ersten Spieldurchgang funktionierte bei den HSB-Damen rein gar nichts – in der Verteidigung fehlte die Aggressivität, der Angriff war viel zu passiv, zu viele Ballverluste und der Ball wollte einfach nicht in den Korb. Egal, wen Nahar aufs Feld schickte – es brachte keine Verbesserung. Da Schwenningen zunächst besser ins Spiel fand, lag Heidenheim im punktearmen ersten Viertel schnell mit 1: 5 zurück und konnte erst gegen Ende des Abschnittes auf 6:8 verkürzen.

Mike Nahar trainiert die HSB-Basketballerinnen. Foto: Markus Brandhuber

Viel sagte Nahar nicht zu seinen Damen in der Viertelpause. Der einzige Appell lautete „einfach wieder normal Basketball zu spielen“. Sein Team hörte auf ihn und kam nun Schritt für Schritt besser ins Spiel. Der HSB konnte auch die Zonenverteidigung der Gäste durchbrechen, sodass entweder freie Würfe von außen ihr Ziel fanden oder durch Zug zum Korb gepunktet werden konnte. Auch die eigene Verteidigung steigerte sich jetzt von Minute zu Minute und ließ auch im zweiten Viertel nur acht Punkte des Gegners zu, während Heidenheim selbst 20 Punkte erzielen konnte. So gingen die Gastgeberinnen verdient mit einer 26:16-Führung in die Pause.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt – schönes Teamplay und die starke Defensivleistung vergrößerten konstant den Vorsprung der HSB-Basketballerinnen. Die sechs Gegnerinnen konnten da nur wenig entgegensetzen, auch weil sie schon früh mit hoher Foulbelastung zu kämpfen hatten. So konnte Trainer Mike Nahar am Ende sogar den Bankspielerinnen Franziska Sinn und Nora Gräter noch die verdiente Einsatzzeit geben und lobte beide, da sie sich sehr gut ins Teamgefüge eingepasst hatten.

HSB: Sinn (4), Mayer (8), Tjan (15), Pröll (12), Kopi (7/1 Dreier), Wörner (7), Frey (5), Gräter, Baier (8/2 Dreier), Hiefner.

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