Handball-Verbandsliga

SG Herbrechtingen/Bolheim will den passenden Abschluss

Am Samstag geht es um viel in der Bibrishalle – ab 20 Uhr treffen die Verbandsliga-Handballer der SG Herbrechtingen/Bolheim in ihrem letzten Spiel des Jahres auf den direkten Konkurrenten TEAM Esslingen, gleichzeitig kämpfen in der Mehrzweckhalle die Ringer der TSV Herbrechtingen um die Oberligameisterschaft.

Der klare Sieg gegen Betzingen war eine Erlösung für die SHB-Handballer, die zuvor einige Male unglücklich agierten. Mit nun 9:13 Punkten klopft die Mannschaft von Trainer Sebastian Schmid am Mittelfeld an, kann am Samstag mit einem Sieg gegen Esslingen (6:10) nachlegen und einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt weiter distanzieren. „Das heißt umgekehrt aber auch, dass es für Esslingen um viel geht, mit einem Sieg können sie wieder an uns heranrücken“, warnt Schmid.

Der Tabellenplatz täuscht

Dass der Tabellenplatz des Gegners täuscht, dürfte klar sein. Die Esslinger haben bereits drei Spiele mit nur einem Tor Unterschied verloren, zuletzt führten sie in Pfullingen 100 Sekunden vor dem Ende mit drei Toren, um dann doch leer auszugehen. „Das ist eine solide Mannschaft, die mit Simon Mehlitz einen herausragenden Akteur hat. Sie spielen eine unangenehme Abwehr, obwohl sie recht viele Tore bekommen“, sagt der SHB-Coach.

In der Tat ist beim TEAM meistens was los, im Schnitt fallen 65 Treffer und auch am Samstag könnte es wild hin und her gehen. „Ich rechne mit einem unglaublich schwierigen Spiel, auch weil wir erstmals auf eine Mannschaft hinter uns treffen und die Erwartungen hoch sein könnten“, sagt Schmid, der zumindest personell keine großen Sorgen hat. Bis auf Patrick Jäger sollten alle Spieler zur Verfügung stehen.

Drei oder gar vier Absteiger

So oder so rechnet der Herbrechtinger Trainer mit einem langen und harten Kampf um den Klassenerhalt. Bisher fällt noch kein Team ab, die derzeit am Tabellenende stehenden Bad Saulgauer wurden vom Kader her deutlich stärker eingeschätzt. „Ich erwarte noch eine brutale Saison, zumal es drei, vielleicht sogar vier Absteiger geben wird“, so Schmid.

Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen Esslingen und für den benötigt die Mannschaft sicher auch Unterstützung von den Rängen. Da ist es nicht ideal, dass die beiden Veranstaltungen parallel beginnen, sich Handballer und Ringer möglicherweise einige Zuschauer gegenseitig wegnehmen. „Das ist schade, sonst hätte ich gesagt, wir gehen mit der Mannschaft rüber und feuern an“, sagt Schmid dazu, hat aber dennoch einen guten Plan: „Dann wird es hoffentlich so sein, dass wir den Ringern zum Aufstieg und die uns zu einem gelungenen Abschluss des Handballjahres gratulieren können.“

Schwere Auswärtsspiele für die weiteren Kreisvertreter

Von den höherklassigen Handballteams aus dem Kreis haben am Wochenende nur die SHB-Männer ein Heimspiel. Die Frauen der SG Herbrechtingen/Bolheim gastieren am Samstag (18 Uhr) beim Tabellendritten Weinstadt und sind klarer Außenseiter.

In der Männer-Landesliga steht die TSG Schnaitheim (10:10) ebenfalls vor einer schweren Aufgabe. Am Samstag um 19.30 Uhr tritt die Köpf-Truppe beim Tabellendritten Biberach (14:4) an. Eher gut stehen die Chancen dagegen für die Schnaitheimer Frauen, der Tabellenführer (12:4) spielt am Sonntag bei Heiningen II (6:10).