Handball-Relegation

SG Herbrechtingen/Bolheim träumt von der Oberliga

Am Wochenende fallen für einige Handballmannschaften aus dem Kreis die Relegationsrückspiele an. Bei den Frauen der SG Herbrechtingen/Bolheim lebt immer noch der Traum von der Oberliga.

Den letzten Schritt zum Aufstieg in die Oberliga wollen die Verbandsligadamen der SG Herbrechtingen/Bolheim zu Hause gegen die SG Maulburg/Steinen machen. Im Hinspiel in Südbaden (Kreis Lörrach) konnte die Mannschaft von Trainer Philipp Gyaja mit der 31:34-Niederlage eine passable Ausgangslage fürs Rückspiel am Samstag um 20 Uhr in der Bibrishalle erreichen. 

Zum Abschied der zweite Aufstieg?

Der scheidende Trainer der SHB hat unter der Woche noch mal versucht, die Mannschaft auf das Spiel des Jahres einzuschwören. „Wir haben noch locker trainiert, uns wieder an das Harz gewöhnt und ein paar Szenen vom Hinspiel auf Video angesehen“, sagt Gyaja, der personell allerdings wichtige Stützen ersetzen muss. Neben den Langzeitverletzten fehlt auch noch Sabrina Krempien, die im Urlaub ist. Zudem bleibt hinter Torhüterin Marielle Serwe-Hug, die sich im Hinspiel verletzte, ein Fragezeichen bezüglich eines Einsatzes.

„Der Kader könnte natürlich etwas voller sein, aber auch mit dem Rest haben wir das Zeug zu gewinnen“, ist sich Gyaja sicher und glaubt, dass es bis zum Ende spannend bleiben wird. Ein wichtiger Faktor könnte sein, dass in der Bibrishalle mit Harz gespielt wird. Beim Auswärtsspiel war das Haftmittel verboten – ungewohnte Voraussetzungen für die Herbrechtingerinnen. Dieses Mal muss sich nun Maulburg/Steinen umstellen. Und auch sonst dürfte der Heimvorteil eine Rolle spielen. „Ich hoffe sehr, dass die Halle richtig voll sein wird und wir alles aus uns rausholen werden. Ich selber bin auch sehr aufgeregt und hoffe, dass wir unsere Nervosität in positive Energie umwandeln können“, sagt Gyaja und wünscht sich zu seinem Abschied einen zweiten Aufstieg mit der SHB.

TSG-Damen haben kaum noch Chancen

Nicht so gut ist dagegen die Ausgangslage für die Schnaitheimer Frauen, die um einen Platz in der Verbandsliga kämpfen. Doch die TSG verlor das Hinspiel gegen die SG Ottersweier/Großweier in der heimischen Ballspielhalle klar mit 17:25. Jetzt gilt es laut Trainer Thilo Riehl, ein anderes Gesicht zu zeigen und die Saison mit einer ansprechenden Leistung zu beenden. An ein Wunder im Rückspiel am Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Ottersweier) glaubt aber wohl keiner so wirklich.

Dickes Polster für die HSG

Als dritte Frauenmannschaft aus dem Kreis ist die HSG Oberkochen/Königsbronn im Einsatz und die hat wiederum gute Karten. Im Kampf um einen Platz in der Landesliga gelang der HSG vergangenes Wochenende ein 33:13-Heimsieg gegen die TuS Steißlingen III. Die Gäste traten nur mit acht Spielerinnen an, dies könnte im Rückspiel am Sonntag (16 Uhr, Abfahrt 10.30 Uhr an der Herwartsteinhalle) anders aussehen. Der Kader der TuS, deren erste Mannschaft in der Regionalliga und die zweite in der Oberliga Südbaden antritt, wird vermutlich anders aussehen als noch in Königsbronn. Auf der anderen Seite stehen HSG-Trainerin Anni Mager nur zehn Spielerinnen zur Verfügung. Dennoch sollte der hohe Vorsprung reichen.

HSG-Männer haben noch nicht aufgegeben

Die Hoffnung stirbt zuletzt. So dürfte das Motto lauten, mit dem die Männer der HSG Oberkochen/Königsbronn in das Rückspiel der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga gegen den TSV Wieblingen ins Spiel gehen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Herwartsteinhalle.

Ein Funken Hoffnung besteht bei der Hoga-Truppe, trotz der deutlichen 25:37-Hinspielniederlage in Heidelberg. Zum einen will man den Heimvorteil nutzen, zum anderen hofft man, dass die Verwendung von Harz sich zum Vorteil für die Gastgeber auswirken wird, da in der die Gäste aus Baden in der eigenen Halle ohne Haftmittel auskommen müssen. Allzu groß sollte man diesen Vorteil allerdings nicht bewerten, da Wieblingen bei Auswärtsspielen regelmäßig mit Harz spielt und auch einige Spieler des aktuellen Kaders sind von außerhalb zum TSV dazugestoßen.

Ziel für Coach Hoga, der wieder auf Torhüter Gnatzig zurückgreifen kann, ist es, Tor um Tor aufzuholen und nach Möglichkeit bereits zur Halbzeit fünf oder sechs Tore in Führung zu liegen. Dass die HSG zu Kantersiegen imstande ist, hat sie in der abgelaufenen Landesligasaison bereits das eine oder andere Mal bewiesen.