Nur noch ein Sieg bis zur Meisterschaft: Warum Schnaitheims Trainer Erdal Kalin seine Mannschaft warnt

250 Zuschauer sahen den 4:2-Erfolg der TSG Schnaitheim gegen die SG Königsbronn/Oberkochen am Samstagnachmittag, 24. Mai. Dabei erzielte Toptorjäger Matteo Gammaro seine Saisontreffer 28 und 29. Zwei Spiele haben die Schnaitheimer als Spitzenreiter noch zu bestreiten, gegen den Tabellenzwölften Herbrechtingen/Bolheim und gegen Schlusslicht Mergelstetten. Da Türkspor Heidenheim gegen den SV Bisingen nicht über ein 3:3 hinauskam, würde den Schnaitheimern, die eine wesentlich bessere Tordifferenz haben, wohl sogar ein Sieg reichen, um als Meister in die Bezirksliga zurückzukehren.

Erdal Kalin hält sich allerdings noch zurück. „Solange es rechnerisch noch nicht reicht, nehme ich zwar für den heutigen Sieg, aber nicht für die Meisterschaft Glückwünsche entgegen", so der Schnaitheimer Trainer. Auf die Frage, was jetzt noch auf dem Weg zur Meisterschaft schieflaufen könnte, sagte der 53-Jährige: „Der Druck, als Tabellenführer gejagt zu werden, ist nicht zu unterschätzen und ich warne meine Jungs, was alles schon passiert ist, da bin ich auch schon zu lange dabei. Am Ende haben wir heute die Tür zwar weiter aufgestoßen, aber wir sind vielleicht zu 50 Prozent durch."

Ich gehe schon davon aus, dass sie Meister werden.

Mersad Haskovic, Trainer der SG Königsbronn/Oberkochen, über die TSG Schnaitheim

Anders sieht es Mersad Haskovic: „Wir waren heute nur eine kleine Aufgabe für sie, aber ich gehe schon davon aus, dass sie Meister werden“, so der Coach der SG Königsbronn/Oberkochen. Der 37-Jährige wiederum wird der SG erhalten bleiben: „Ich bin zur neuen Runde weiter als Trainer dabei. Wir werden einen kleinen Umbruch haben und werden versuchen, nächste Saison wieder im oberen Drittel mitzuspielen, auch wenn die Breite des Kaders nicht sehr viel besser werden wird.“