Es ist immer etwas Besonderes: Am Sonntag, 18. Mai, treffen auf dem Bühlsportplatz der Türkische Kultur- und Sportverein Giengen und die TSG Giengen aufeinander (15 Uhr). Beide Teams trainieren unter der Woche auf dem Schießberg quasi nebeneinander. Auch vor diesem Hintergrund herrsche eine gewisse sportliche Rivalität, sagt Kemal Lelik. Der Abteilungsleiter des TKSV betont aber auch, dass am Sonntag etwas anderes im Vordergrund steht als der sportliche Erfolg.
Das Stadtderby ist eine tolle Kulisse, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln.
Kemal Lelik, Sportlicher Leiter des TKSV Giengen
Die Gastgeber wollen, zusammen mit der Robert-Bosch-Realschule, auf die Aktion „Hilfe für Helden“ aufmerksam machen. Die Schule unterstützt gemeinsam mit der Kindertagesklinik Sternschnuppe und dem Förderkreis Ulm für tumor- und leukämiekranke Kinder e. V. krebskranke Kinder. Den Kontakt zum TKSV Giengen stellte eine Lehrerin her, die mit einem TKSV-Spieler zusammen ist. „Das Stadtderby ist eine tolle Kulisse, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln“, ist Kemal Lelik überzeugt. Zu „normalen“ Heimspielen kämen zwischen 100 und 200 Zuschauer, der 29-Jährige hofft am Sonntag auf bis zu 500.
Schüler der Robert-Bosch-Realschule laufen mit den Mannschaften ein
Der Clou: Die 25 Sechstklässler der Robert-Bosch-Realschule werden mit den Mannschaften und dem Schiedsrichter aufs Spielfeld laufen und dabei besondere T-Shirts mit dem Aufdruck: „Helden fallen nicht – sie funkeln – #STARKGEGENKREBS“ tragen. Auch auf einem Banner wird der spezielle Hashtag zu sehen sein.

Die Robert-Bosch-Realschule verkauft Kuchen zugunsten krebskranker Kinder, der TKSV Giengen spendet zudem alle Einnahmen (inklusive Eintrittsgelder). „Für uns als Verein ist es eine finanzielle Einbuße. Wir sind aber von dem Sprichwort überzeugt: Tue Gutes und dir wird Gutes widerfahren“, sagt Kemal Lelik.