Schlossberg statt südlicher Sonne: Diesmal nützt der 1. FC Heidenheim die kurze Pause bis zum Wiederbeginn der Bundesliga am 10. Januar nicht für einen Trip nach Spanien. Es sind auch keine Testspiele geplant.
Die Zeitspanne ist ebenso kurz wie 2024/25 - zwischen dem Bayern-Spiel vom vergangenen Sonntag und der Partie gegen Köln am 10. Januar 2026 liegen nicht einmal drei Wochen. Doch während Frank Schmidt im zurückliegenden Winter seine Schützlinge bereits am Neujahrstag im spanischen Algorfa zur ersten Einheit bat, geht es dieses Mal erst am 2. Januar und auf dem heimischen Trainingsgelände weiter.
„Man muss es nicht immer gleich machen“
„Nur weil es fünf Jahre gut war, muss man nicht immer alles gleich machen“, erklärt Schmidt und gab seinen Spielern dieses Mal auch etwas mehr Freizeit nach den Festtagen. Der Heidenheimer Coach erinnert daran, dass die Bedingungen auch auf der Ostalb im vergangenen Jahr annehmbar waren und weist zudem darauf hin, dass bei einem Flug in den Süden zwei Tage mehr oder weniger für An- und Abreise auf der Strecke bleiben. „Deshalb habe ich mich frühzeitig entschieden, nicht ins Trainingslager zu gehen“, so Schmidt.
Die FCHler bereiten sich also zu Hause vor und zeigen sich dabei auch allen interessierten Fans. Schon beim offiziellen Trainingsbeginn der Mannschaft am Freitag, 2. Januar 2026, ab 14 Uhr haben die Anhänger der Heidenheimer Fußballer die Möglichkeit, die Profis zu beobachten. Auch am Samstag, 3. Januar (14 Uhr), und Sonntag, 4. Januar (11 Uhr), sind Zuschauer zu öffentlichen Trainingseinheiten eingeladen.
Die Fans sind eingeladen
„Ich glaube, das freut auch die Fans, da die meisten ja freihaben“, sagt Schmidt, der sich in Sachen Vorbereitung auch mal in die Karten schauen lässt. „Deswegen laden wir gerne die Fans ein – das ganze hoffentlich bei Temperaturen, bei denen wir normal trainieren können, aber davon gehen wir jetzt einfach mal aus.“
Zumindest üben die Heidenheimer dann bei den gleichen Bedingungen, wie sie in den ersten Punktspielen 2026 herrschen dürften. Am 10. Januar gegen den Tabellenelften Köln, der auch nur sechs Punkte mehr hat, und am 13. Januar gegen Schlusslicht Mainz geht es für die Heidenheimer um viel. Die Kölner begeben sich übrigens ins Trainingslager, gastieren vom 2. bis 9. Januar im spanischen La Nucia und reisen dann über Memmingen direkt nach Heidenheim. Der FSV Mainz bleibt wie der FCH zu Hause.
Die Spieler stört es nicht
Aber was sagen die Spieler zu der Entscheidung? Der gerade erst von seiner Verletzung genesene Sirlord Conteh war etwas überrascht, hat aber kein Problem damit. „Es ist eine sehr kurze Vorbereitung und ich denke mal, wenn es nicht schneit, haben wir hier gute Bedingungen und können in Ruhe trainieren. Und ich denke, für die Fans ist das auch mal schön, wenn sie kommen können, denn wir sind ja eine Einheit.“
„Die Zeit ist ja eh sehr kurz“, sagt Omar Traoré, der gut auf einen Abstecher in den Süden verzichten kann. „Unsere Trainingsmöglichkeiten hier sind ja nicht schlecht. Wenn das Wetter nicht zu schlecht ist, dann bin ich guter Dinge, dass wir uns auch hier gut vorbereiten können.“

