Spielanalyse

1. FC Heidenheim: Dieses große Problem gilt es schnell zu lösen

Eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen! Nach dem 1:2 bei Borussia Mönchengladbach legten Tim Kleindienst und Norman Theuerkauf den Finger in die Wunde. Es ist klar, woran der 1. FC Heidenheim zu arbeiten hat:

1. FC Heidenheim: Dieses große Problem gilt es schnell zu lösen

Das Spiel hatte noch gar nicht so richtig begonnen… So fängt so manch ein Bericht an. Im Fall des 1. FC Heidenheim stimmt das (fast) sogar. „Es war ein kurzer Schock“, räumt Norman Theuerkauf im Hinblick auf das 0:1 in der 3. Minute ein. Dabei hatte der 35-Jährige den Gegentreffer von Alassane Plea verhindert. Dachte er zumindest. „Ich war mir eigentlich sehr sicher“, sagt der Heidenheimer Abwehrspieler. Aufgrund der Torlinientechnik wurde das 1:0 für Borussia Mönchengladbach allerdings doch gegeben. „Danach mussten wir ein, zwei Situationen überstehen, in denen wir nicht gut verteidigt haben“, sagt Theuerkauf zum weiteren Verlauf der ersten Halbzeit, in der Heidenheim deutlich verunsichert auftrat.

Norman Theuerkauf: Beim FCH ist der Groschen gefallen

Aber: „Mit dem 1:1 ist der Groschen bei uns gefallen. Wir hatten dann auch mehr Spielanteile“, so Theuerkauf weiter. Allerdings fiel das 1:2 aus einer ähnlichen Situation. „Leider haben wir wieder durch Standardtore das Spiel abgegeben“, bedauert er.

Ähnlich sieht es Tim Kleindienst, der es auf seine Weise ausdrückte: „Wir fressen zwei Standard-Gegentore. Das verfolgt uns ein bisschen in dieser Saison. Wir müssen uns mit der Vielzahl an Standardstoren gegen uns beschäftigen. Die werfen uns jedes Mal zurück.“ Und sie seien unnötig und vermeidbar.

Allerdings sei der FCH zurückgekommen, zumindest einmal: „Mit dem 1:1 haben wir gesehen, dass etwas möglich ist. Da haben wir uns gesteigert.“ Und weiter: „Das 1:1 war eines dieser Male, in denen wir es clever ausgespielt haben“, so Kleindienst.

Bei einem Konter zog der Stürmer mehrere Gegenspieler auf sich, der Ball kam letztlich zu Eren Dinkci, der sehenswert traf (38.). „Natürlich ist da auch ein stückweit Glück dabei, dass der Ball zu Eren kommt. Aber man muss das halt erzwingen. Und Eren ist clever mitgelaufen“, sagt Kleindienst.

Tim Kleindienst: FCH muss besser flanken

Eine gewisse Cleverness hätte dem FCH in seiner Drangphase ab der 70. Minute sicherlich gutgetan. „Uns hat Flankenqualität gefehlt. Wir hatten eine gefährliche Flanke“, so Kleindienst mit dem Verweis auf die Hereingabe von Marnon Busch und seinen Kopfball in der 70. Minute. „Ansonsten sind die Bälle zu früh runtergegangen, am ersten Pfosten schon runter gesegelt oder wurden leicht geklärt“, bemängelt der FCH-Angreifer. „Es war kein großer Aufwand für Gladbach, wir haben es nicht geschafft, in den richtig gefährlichen Raum reinzuspielen. Es war ein bisschen wie Handball spielen, viel drumherum, aber wenig Action in der Mitte.

Dies gelte es für den FCH am Dienstag, 31. Oktober, besser zu machen, blickte Kleindienst nach vorne. Denn da treten die Heidenheimer erneut bei Borussia Mönchengladbach an. Dann im DFB-Pokal (20.45 Uhr).