DFB-Pokal

Alle Achtung: Der 1. FC Heidenheim feiert historischen Sieg in Rostock

Der Rostocker FC war für den 1. FC Heidenheim wie erwartet kein ebenbürtiger Gegner. Dennoch beeindruckte der FCH beim souveränen 8:0-Sieg in besonderer Weise. Und belohnte sich mit knapp einer halben Million Euro:

Alle Achtung: Der 1. FC Heidenheim feiert historischen Sieg in Rostock

Das war ein Unterschied von mehreren Klassen. Doch davon war auch auszugehen. Nach dem Gewinn des Landespokals gab es beim Rostocker FC einen großen Umbruch. Die meisten Leistungsträger sind weg. Im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim waren nur noch zwei Akteure dabei, die im Finale des Landespokals mithalfen durch einen Sieg das Ticket für den lukrativen DFB-Pokal löste. Der Lohn: 215.600 Euro, die jede der 64 Mannschaften für die Teilnahme an der 1. Runde erhält. Somit auch der FCH. Und dieser darf sich über weitere 431.200 Euro für das Erreichen der 2. Runde freuen.

Der DFB-Pokal ist eine wichtige Einnahmequelle. Und so gingen die Gäste konzentriert ihre Pflichtaufgabe an. Frank Schmidt stellte die aktuell stärkste Startelf auf. Wobei der FCH-Trainer auch erklärte, dass durchaus weitere Spieler in der Anfangsformation hätten stehen können. Einer, auf den die Heidenheimer Fans aufgrund einer Verletzung in der vergangenen Saison lange haben warten müssen, eröffnete den Torreigen in der 9. Minute: Adrian Beck.

Zum ersten Mal historisch wurde es durch Tim Kleindienst. Für die meisten Fans wird der Torschützenkönig der vergangenen Zweitligasaison als derjenige in Erinnerung bleiben, der durch seinen Treffer in der elften Minute der Nachspielzeit im letzten Saisonspiel in Regensburg den Heidenheimer Bundesligaaufstieg klarmachte. Erstaunlich: In bis dahin neun Einsätzen im DFB-Pokal hatte Kleindienst noch kein Tor erzielt. Nun holte der 27-Jährige das nach: in der 12. und 15. Minute.

Klatsch ein: Der 1. FC Heidenheim bejubelt das 5:0. Foto: Eibner/Andy Buenning

Das „Scheibenschießen“ ging weiter. In der ersten Halbzeit trafen noch Lennard Maloney und Marvin Pieringer für den haushoch überlegenen Bundesligisten. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Erin Dinkci (53.), Marvin Pieringer (72.) und Stefan Schimmer (87.) auf 8:0. Und wieder war es historisch: Dadurch feierte der FCH seinen höchsten Sieg in der DFB-Pokal-Historie (am 12. August 2017 gab es mal ein 4:0 in Unterhaching).

Und wie geht’s für den 1. FC Heidenheim weiter? Sein erstes Spiel in Bundesliga bestreitet der FCH am Samstag, 19. August, beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr). Wie es im DFB-Pokal weitergeht, bei dieser Frage müssen sich die Heidenheimer gedulden. Die Auslosung für die 2. Runde wird erst am Sonntagabend, 1. Oktober, im Fußballmuseum in Dortmund vorgenommen. Gespielt wird am 31. Oktober und 1. November.