Gerade mal eine Woche ist es her, dass der 1. FC Heidenheim auf ziemlich nervenaufreibende Weise in Elversberg die Bundesliga gesichert hat. Einige Akteure stehen aber bereits wieder vor ehrenvollen Herausforderungen. So wurde Budu Zivzivadze erneut für die Nationalmannschaft Georgiens nominiert. Der Stürmer reiste nach Tiflis, dort bereitet sich das Team von Willy Sagnol auf die zwei Länderspiele gegen die Färöer-Inseln (5. Juni,18 Uhr, Tiflis) und gegen Kap Verde (8. Juni, 18 Uhr, Kutaisi, Georgien) vor.
Zivzivadze feierte sein Debüt für die A-Nationalmannschaft Georgiens bereits im Januar 2017 im Alter von 22 Jahren. Seitdem stand der 31-Jährige bereits 36-mal für sein Heimatland auf dem Feld und schoss dabei acht Tore. Zuvor hatte er Einsätze in der georgischen U17, U19 und U21.
Selfie mit Champions-League-Sieger
Seinen Nationalmannschaftskollegen Khvicha Kvaratskhelia hat Zivzivadze aber schon vorher getroffen – beim Finale der Champions League. In München feierte Kvaratskhelia mit Paris St. Germain vergangenen Samstag einen eindrucksvollen 5:0-Sieg über Inter Mailand. Dabei schoss der 24-jährige Georgier ein Tor und war einer der besten Spieler auf dem Platz. Nach der Partie traf er sich mit Zivzivadze, der den berühmten Henkelpott auch einmal halten durfte und die Begegnung auf seinem Instagram-Kanal dokumentierte.
Erstmals für sein Heimatland im Einsatz ist der FCHler Mathias Honsak. Er reiste vergangenen Freitag nach Seefeld (Österreich), wo sich die Mannschaft von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick auf die beiden Länderspiele gegen Rumänien (7. Juni, 20.45 Uhr in Wien) und San Marino (10. Juni, 20.45 Uhr in San Marino) vorbereiten wird.
Mathias Honsak für Österreich am Ball
Nach seinen Einsätzen in der österreichischen U19 (sieben Spiele, ein Tor) und U21 (17 Spiele, sieben Tore) Österreichs schaffte der 28-jährige Angreifer, der seit der Saison 2024/25 beim FCH unter Vertrag steht, also den Sprung in die A-Nationalmannschaft. Sicher eine Belohnung nach einer anstrengenden Saison und einer Relegation, in der Honsak mit zwei Treffern großen Anteil am Klassenerhalt des FCH hatte.
Ebenfalls noch keine Pause hat Paul Wanner. Der 19-Jährige, der aktuell vom FC Bayern München an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen ist, wurde von Deutschlands U-21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo für den vorläufigen 26-köpfigen EM-Kader nominiert. So reiste Wanner mit ins Trainingslager nach Blankenhain, wo die deutsche Juniorenauswahl bereits ein Testspiel bestritt. Beim 8:0-Sieg über die U19 von RB Leipzig wurde der Noch-Heidenheimer zur zweiten Halbzeit eingewechselt.
Paul Wanner im U-21-Aufgebot
Am 4. Juni wird Di Salvo den endgültigen Kader verkünden. Dann weiß man vielleicht auch schon mehr über die Zukunft von Wanner, der aktuell vor allem mit Werder Bremen in Verbindung gebracht wird. Der FCH, so sagte es Vereinschef Holger Sanwald nach dem Relegationssieg in Elversberg, würde den kreativen Mittelfeldspieler aber auch gerne weiter verpflichten.
Übrigens wurde Wanner auch als einer von elf Bundesliga-Akteuren für den „Golden Boy“ nominiert. Bei dieser prestigeträchtigen Wahl wird jedes Jahr der beste europäische U-21-Spieler ausgezeichnet, vergangenes Jahr siegte Spaniens Supertalent Lamine Yamal.
Wenn Wanner im Kader bleibt, stehen ihm interessante Spiele bei der U21-Europameisterschaft (11. bis 28. Juni) bevor. Deutschland trifft zum Auftakt der Gruppenphase am Donnerstag, 12. Juni (21 Uhr), auf Slowenien. Weitere Gegner sind Tschechien (Sonntag, 15. Juni, 21 Uhr) und Titelverteidiger England (Mittwoch, 18. Juni, 21 Uhr). Die zwei besten Teams jeder Gruppe kommen ins Viertelfinale.