Am späten Dienstagabend gingen um 23.30 Uhr mehrere Notrufe bei der Rettungsleitstelle Ostwürttemberg ein, dass eine Scheune am Mühlweg am Ortsrand von Steinheim unweit des Gewerbegebiets in Flammen stehe. Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort ankamen, stand die Halle, in der sich etwa 500 bis 600 Strohrundballen, landwirtschaftliche Maschinen und Gerätschaften befanden, in Vollbrand. Durch die enorme Hitzeentwicklung drohte der Brand auf eine weitere Lagerhalle, in der Brennholz- und Viehfutter lagern, überzugreifen.
Da sich schnell zeigte, dass die Kräfte nicht ausreichen, wurden die Feuerwehren aus Sontheim im Stubental, Söhnstetten und Heidenheim zur Unterstützung nachalarmiert. Die Löschwasserversorgung gestaltet sich schwierig. Mehrere über hundert Meter lange Förderleitungen wurden vom Industriegebiet Ried und von der Lehmgrube verlegt, mobile Tragkraftspritzen sorgen für den nötigen Wasserdruck.

Während den Löscharbeiten stürzte die in Flammen stehende Lagerhalle ein. Die Warnapp Nina und KatWarn wurden aktiviert und die Bevölkerung von Steinheim aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Löscharbeiten dauern weiterhin an, eine Gefahr der Brandausdehnung konnte bislang verhindert werden. Wie Florian Kirschner, Sprecher der Steinheimer Wehr berichtet, gebe es in der mittlerweile eingestürzten Halle immer noch einen Brandherd. An den kommen die Einsatzkräfte jedoch nicht heran, da bislang kein geeignetes, schweres Gerät am Einsatzort zur Verfügung steht, um die Trümmerteile des Stahlbaus aus dem Weg zu schaffen.
Die Feuerwehren aus Steinheim, Söhnstetten, Sontheim im Stubental und Heidenheim sind mit elf Fahrzeugen und 65 Einsatzkräfte im Einsatz. Die Rot-Kreuz Bereitschaft Steinheim und der Rettungsdienst sind ebenfalls vor Ort, mussten zum Glück keine Verletzten versorgen.
Zur Ursache gibt es bislang keine Anhaltspunkte. Die Polizei ist vor Ort, kann die Ermittlungen allerdings aufnehmen, wenn die Halle vollständig gelöscht ist.