Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Gründung eines Fördervereins zum Erhalt des Nattheimer Ramensteinbades beteiligen wollen, haben dazu noch bis Donnerstag, 15. Mai, die Möglichkeit. Ziel der Gemeindeverwaltung sowie des Gemeinderates ist es, das Bad zu sanieren. Nachdem mehrere Förderanträge dafür abgelehnt wurden, soll nun ein Förderverein dabei helfen, die Sanierung zu stemmen und dadurch das Bad langfristig halten sowie seine Nutzung zu fördern.
Wie die Gemeinde Nattheim mitteilt, soll der Förderverein eine zentrale Rolle dabei spielen, finanzielle Unterstützung zu sammeln, ehrenamtliche Helfer zu koordinieren und die Öffentlichkeit für die Bedeutung des Bades zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck ist die Kommune derzeit dabei, unverbindlich die Unterstützungsbereitschaft in der Bevölkerung abfragen.
Vorstand und weitere Mitglieder gesucht
Für Interessenten besteht die Möglichkeit, sich auf verschieden Art und Weise zu engagieren. Um die Aktivitäten des Vereins effektiv zu koordinieren, müssen etwa folgende wichtige Posten besetzt werden: Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender, Kassierer, Schriftführer, Beisitzer, Pressewart und Eventmanager. Darüber hinaus werden zahlreiche Menschen gesucht, die als Mitglieder bei Veranstaltungen, Arbeitsdiensten und dergleichen unterstützend mitwirken. Es ist zudem möglich, Mitglied des Fördervereins zu werden, ohne weitere Aufgaben zu übernehmen.
Aufgerufen sind nicht nur Nattheimerinnen und Nattheimer, sondern auch Liebhaber des Ramensteinbads von außerhalb. Interessenten können sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Foerderverein-Ramensteinbad@web.de. Wer zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage über eine Mitgliedschaft treffen kann, kann sich im späteren Verlauf dennoch am Förderverein beteiligen.
Drei Förderanträge abgelehnt
Nattheim hatte sich dreimal um eine Förderung durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) bemüht. Alle drei Anträge wurden abgelehnt. In einem Gutachten aus dem Jahr 2015 wurden die Sanierungskosten auf rund 3,5 Millionen Euro geschätzt. Inflationsbedingt müsste die Gemeinde heute mindestens eine Million Euro mehr einplanen, um das 1978 errichtete Bad zu sanieren.