Straßenbeleuchtung bleibt aus

Wie viel Strom die Gemeinde Nattheim weiterhin einsparen will

In Nattheim bleibt die Straßenbeleuchtung nachts aus – dadurch spart die Gemeinde Strom. Aus diesem Grund sollen die nächtlichen Ausschaltzeiten dauerhaft bestehen bleiben.

Seit fast drei Jahren bleibt es nachts in Nattheim dunkel. Aus Energiespargründen hatte der Gemeinderat im Oktober 2022 beschlossen, die nächtlichen Ausschaltzeiten der Straßenbeleuchtung auszuweiten. Was ursprünglich als temporäre Lösung gedacht war, soll nun dauerhaft bleiben. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat entschieden, die bisher befristeten Ausschaltzeiten beizubehalten.

Konkret bedeutet das, dass das Licht wie gehabt unter der Woche von 0 bis 4.30 Uhr ausbleibt, von Freitag auf Samstag von 0.30 bis 4.30 Uhr und von Samstag auf Sonntag von 0.30 bis 6 Uhr. An Gemeindefesten wie etwa dem Breamahock, an Dorffesten sowie in der Silvesternacht soll die Beleuchtung die gesamte Nacht über eingeschaltet bleiben.

Messbar weniger Stromverbrauch durch Nachtabschaltung

Grund für diesen Schritt ist nicht zuletzt der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung, der dadurch reduziert wird. In 2021, dem letzten vollständigen Jahr mit den alten Ausschaltzeiten, sind 142.829 Kilowattstunden angefallen. 2023, dem ersten vollen Jahr mit den derzeitigen Ausschaltzeiten, waren es 112.001 Kilowattstunden. Ein vergleichbarer Verbrauch fiel mit 112.616 Kilowattstunden im vergangenen Jahr an. Durch die verkürzten Einschaltzeiten konnten bislang also rund 30.000 Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden.

Wie die Gemeindeverwaltung berichtet, habe es seit Beginn der Energiesparmaßnahme keinerlei negative Rückmeldung aus der Bürgerschaft über die Beleuchtungsdauer gegeben. Aus diesem Grund werden die aktuellen Ausschaltzeiten beibehalten. Bis auf eine Enthaltung von Michael Henle (BWV/CDU) stimmte das Gremium dem Beschluss zu.