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Schafe gerissen im Landkreis Rottweil: Das Ergebnis der DNA-Analyse des „Wolfs vom Wolfertstal“ liegt vor

Wie die Forscher die Sichtung am 16. Januar in Tauchenweiler bewerten – am selben Tag ist ein Wolf im Wolfertstal bei Oberkochen gesichtet worden – und was Schafsrisse am 24. Dezember 2023 damit zu tun haben.

Wie die Forscher die Sichtung am 16. Januar in Tauchenweiler bewerten – am selben Tag ist ein Wolf im Wolfertstal bei Oberkochen gesichtet worden – und was Schafsrisse am 24. Dezember 2023 damit zu tun haben.

Bisher war unklar, welchen Weg der „Wolf vom Wolfertstal“ genommen hat, dessen Sichtung am 16. Januar auch bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat. Als sichere Wolfsnachweise bestätigt gelten seither die Sichtungen am 15. Januar bei Bad Ditzenbach, Landkreis Göppingen und am 16. Januar bei Oberkochen. Über diese Ergebnisse der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) wurde bereits mehrfach berichtet.

Was bis jetzt unklar war

Noch unklar war bis jetzt, ob die am 17. Januar auf der Gemeindeebene Essingen genommenen Urinprobe tatsächlich von einem Wolf stammt. Ein Zeuge hatte der Schwäbischen Post gegenüber berichtet, dass er den „Wolf vom Wolfertstal“ bereits am frühen Nachmittag des 16. Januar, etwa drei Kilometer Luftlinie vom Wolfertstal entfernt, bei Tauchenweiler im Wald gesehen habe. Das Tier habe ihn in aller Ruhe angeschaut, dann sei es im Unterholz verschwunden.

Die Analyse der DNA-Proben des Wolfs

Dass das Tier dort eine Stelle großzügige markiert hat, hat der Zeuge dann dem Förster mitgeteilt, mit der Hoffnung, dass man aus diesen Spuren eine DNA-Probe ziehen könne.

Nach Mitteilung des Umweltministeriums Baden-Württemberg wurde diese DNA-Probe am 17. Januar genommen. Jetzt liegt das Ergebnis dieser genetischen Analyse vor. Wie die Untersuchung am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik ergeben hat, handelte es sich bei dem Tier um einen Wolfsrüden. „Vermutlich hängen also auch die Sichtungsmeldungen mit diesem Individuum zusammen“, mutmaßt die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt.

Das ist die neueste Erkenntnis

Das Ergebnis der DNA-Proben vom „Wolf vom Wolfertstal“ wurde verglichen mit den am 24. Dezember 2023 genommenen Abstrichproben gerissener Schafe bei Schramberg, Kreis Rottweil. Es kam heraus, dass es sich dabei um ein und dasselbe Tier handelte.

„Seit den genannten Nachweisen hat es keine weiteren Hinweise mehr gegeben, die dafür sprechen, dass sich das Tier noch in der Region aufhält“, so das Umweltministerium. Wahrscheinlich befinde sich dieser Wolf auf Wanderschaft. „Die Herkunft dieses Wolfes ist nicht bekannt.“ 

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