Nachfrage, Maximalmenge, Bestell-Probleme: So ist die Lage bei der Forst-BW
Seit Anfang September kann man bei der Forst BW wieder Polter-Holz aus dem Staatswald bestellen. Ganz reibungslos verlief der Bestellvorgang jedoch anfangs nicht. „Leider müssen wir den Brennholzkunden für die Erstbestellung etwas Geduld abverlangen“, sagte Mitte des Monats Michael Straub von der Forst BW Östliche Alb. Erfahrungsberichten zufolge dauerte es bis zu drei Tage, ehe der Bestellbeleg beim Kunden ankam. Laut Straub hängt das damit zusammen, dass sich Interessenten bei der Erstbestellung zunächst ein Kundenkonto anlegen müssen. „Wegen der hohen Nachfrage dauert der Datenabgleich etwas länger.“ Das sei eine einmalige Sache: „Bei weiteren Bestellungen in den Folgejahren entfällt dieser Schritt und eine Vorbestellung kann dann unmittelbar erfolgen.“
Im vergangenen Jahr war die Nachfrage nach Brennholz extrem hoch. Von regelrechten „Panikkäufen“ hatte Rainer Deuschel von Forst BW dem Königsbronner Gemeinderat damals berichtet. Zur Illustration: Das Brennholz-Kontingent im Bezirk Östliche Alb war im September 2022 schon 14 Tage nach Bestellstart auf dem Internetportal von Forst BW so gut wie ausverkauft. Nun sind seit dem aktuellen Verkaufsstart ebenfalls rund zwei Wochen vergangen. Wie ist die Lage diesmal?
Zwei Drittel sind bereits ausverkauft
„Die Nachfrage ist ähnlich hoch wie im Vorjahr“, sagt Straub. Noch habe Forst BW Östliche Alb in allen Revieren Brennholzmengen zur Verfügung. Im Raum Stubental wird der Vorverkauf wohl aber schon bald enden, sagt Hans Untheim, Leiter des Forstbezirks Östliche Alb. „Dort klopfen schon Interessenten aus dem Alb-Donau-Kreis an, weil dort das Polterholzkontingent bereits ausverkauft ist“, sagt Untheim. Auf die Frage, wie sich die Nachfrage nach Polterholz heuer im Vergleich zu den Vorjahren darstellt, antwortet der Forstbezirksleiter: „Erstaunlicherweise ist der ,Run' aufs Brennholz weiterhin ungebrochen hoch.“
Zwei Drittel des vorgesehenen Brennholz-Kontingents (6600 Festmeter) für Privatkunden seien im im Bezirk Östliche Alb bereits ausverkauft. Sowohl 2022 als auch 2021 hatte Forst BW insgesamt 8500 Festmeter Polterholz an je rund 1000 Privatkunden verkauft. Untheims Prognose für den diesjährigen Brennholzabsatz: „Es zeichnet sich ab, dass die Nachfrage gleich hoch bleibt.“
Damit möglichst viele Brennholzkunden zum Zug kommen, beträgt die maximale Bestellmenge heuer 20 Festmeter.