Projekte umsetzen

Wie sich Jugendliche aus dem Kreis Heidenheim an der 72-Stunden-Aktion beteiligen können

Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und seiner Verbände und findet vom 18. bis 21. April statt. Auch Jugendgruppen aus dem Landkreis Heidenheim können mitmachen.

In drei Tagen die Welt verbessern – geht das? „Klar!“, sagen die Mitarbeitenden des Jugendreferats des Katholischen Dekanats Ostalb und Heidenheim. Aus Erfahrung wissen sie, wie viele Ideen und Eigendynamik die 72-Stunden-Aktion entwickeln kann. Im Gespräch mit den Schirmherren Landrat Peter Polta aus dem Landkreis Heidenheim und Landrat Joachim Bläse aus dem Ostalbkreis stellte das Jugendreferat die Aktion vor.

Vom 18. bis 21. April sind alle Jugendgruppen eingeladen, ein soziales, politisches oder ökologisches Projekt umzusetzen – auch Gruppen, die nichts mit der kirchlichen Jugendarbeit zu tun haben. Dabei sind die Projekte frei wähl- und umsetzbar oder man bekommt ein Thema aus dem Koordinierungskreis der Jugendreferate, die die ganze Aktion betreuen. Doch nicht nur im Ostalbkreis und im Landkreis Heidenheim werden die Jugendlichen aktiv, sondern in ganz Deutschland. „Die Aktion wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend initiiert“, erklärt Dekan Robert Kloker.

Bei vergangenen Aktionen wurden viele Projekte umgesetzt

Die Dekanatsjugendseelsorger Patrick Grazer und Sven Köder erinnern sich an verschiedene Projekte aus vergangenen Aktionen – zuletzt im Jahr 2019. „Jugendliche haben Insektenhotels gebaut oder 72 verschiedene Lebensmittel selbst hergestellt.“ Es gab auch die Einrichtung eines Barfuß-Pfades oder den Bau einer Matsch-Küche für einen Kindergarten, Sitzbänke wurden gebaut und aufgestellt. „Viele der vor fünf Jahren durchgeführten Bauprojekte werden noch genutzt“, so Verena Zauner, Dekanatsjugendreferentin in Aalen.

Die Aktion komme genau richtig, freut sich Landrat Dr. Joachim Bläse. Die Gesellschaft befände sich in einem erschöpften, enttäuschten und entrüsteten Zustand. „Hier können junge Menschen zeigen, dass sie durchaus handlungsfähig sind und selbst mitgestalten können.“ Landrat Peter Polta aus Heidenheim hebt die gute Idee, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Ziele in einer begrenzten Zeit umzusetzen, als sehr positiv hervor. „Ich erinnere mich noch gut an ein Upcycling-Projekt bei der letzten Aktion“, blickt Polta zurück.

Die Anmeldung ist noch den ganzen Februar über möglich. Informationen gibt es unter www.72stunden.de oder www.ostalb.bdkj.info/72h.