Hohe Temperaturen und strahlender Sonnenschein: schön, aber auch gefährlich. Besonders, wenn Frauchen oder Herrchen ihr Tier im Auto zurücklassen. Vor allem für Hunde wird es dort schnell unerträglich. Wie die Polizei mitteilt, ist bei 28 Grad im Freien ist der Innenraum schon nach zehn Minuten 35 Grad heiß, nach einer halben Stunde sind es bereits 50 Grad. Auch haben die Tiere einen wesentlich sensibleren Kreislauf als der Mensch.
Hunde können die Temperatur nicht durch Schwitzen ausgleichen, sondern beginnen zu hecheln. Dabei verlieren die Vierbeiner sehr viel Flüssigkeit, die rasch ersetzt werden muss. Geschieht das nicht, droht den Hunden ein Kreislaufkollaps, der tödlich enden kann.
Wer sein Auto also im Schatten parkt, muss wissen, dass dieser wandert. Schon bald kann der Wagen wieder in praller Sonne stehen. Laut Polizei genügt es auch nicht, die Fenster nur einen Spalt zu öffnen. Wer sie wiederum weiter offen lässt, kann Probleme mit der Versicherung bekommen.
Deshalb rät die Polizei, keine Tiere im Auto zurückzulassen, auch nicht für vermeintlich kurze Zeit. Schnell kann es passieren, dass man aufgehalten wird – vielleicht zu lange für das Tier. In solchen Fällen muss mitunter die Polizei das Auto öffnen und den Vierbeiner retten. Dafür muss sie dem Verantwortlichen die Kosten berechnen und meist auch wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz ermitteln.
Tipps der Polizei, um Hitze im Auto vorzubeugen
1. Eine isolierende Abdeckung für die Windschutzscheibe hält nicht nur im Winter die Scheibe eisfrei, sie sorgt im Sommer auch dafür, dass die Hitze an dieser Stelle abgestrahlt wird und das Auto sich somit weniger aufheizt.
2. Parken Sie das Fahrzeug möglichst im Schatten.
3. Lüften Sie vor Fahrtantritt durch. Öffnen Sie dazu für etwa fünf Minuten alle Fenster Ihres Fahrzeugs.
4. Stellen Sie im Auto die niedrigste Temperatur ein und das Gebläse auf Umluft. So wird die Innenraumluft einmal durchgewälzt. Erst danach die Klimaanlage einschalten.