Kritik von Klempnermeister Smejkal

"Friedrich Merz mangelt es an Wertschätzung für die Arbeit anderer Menschen"

Der Heidenheimer Klempnermeister Robert Smejkal kritisiert die Äußerung des CDU-Chefs Friedrich Merz im Bundestag gegenüber Klempnern als abwertend.

"Friedrich Merz mangelt es an Wertschätzung für die Arbeit anderer Menschen"

Kreishandwerker- und Klempnermeister Robert Smejkal empfindet den kürzlich nach der Regierungserklärung im Bundestag geäußerten Klempnervergleich Friederich Merz' als unverschämt. "Ich bin der Meinung, dass solche Äußerungen inakzeptabel sind und eine Entschuldigung seitens Herrn Merz angebracht wäre", so Smejkal.

"Es ist bedauerlich, dass ein Politiker wie Friederich Merz, der eine öffentliche Verantwortung trägt, solch abwertende und herablassende Äußerungen von sich gibt", so Smejkal weiter. Der Vergleich von Menschen, die einen ehrlichen Beruf, wie den des Klempners ausüben, mit negativen Eigenschaften oder Charakterzügen zu verknüpfen, sei respektlos und zeige mangelnde Wertschätzung für die Arbeit anderer Menschen.

"Abwertende Vergleiche tragen nicht dazu bei, das Vertrauen in die Politik zu stärken oder eine konstruktive Diskussionskultur zu fördern"

Robert Smejkal

"Klempner sind Fachleute in ihrem Bereich und tragen dazu bei, unsere Gesellschaft am Laufen zu halten. Sie leisten wertvolle Arbeit, sei es bei der Dämmung und Herstellung von hochwertigen Metalldächern und Metallfassaden oder bei der Planung und Montage von nachhaltiger Dachentwässerung." Ohne diesen wichtigen Beruf sei die vielgepriesene Energiewende nicht zu schaffen. "Unsere Expertise und unserer Einsatz verdienen Respekt und Anerkennung", so Smejkal.

Es sei wichtig, dass Politiker und Politikerinnen Vorbilder sind und mit ihren Äußerungen und Handlungen eine positive Atmosphäre schaffen. "Abwertende Vergleiche tragen nicht dazu bei, das Vertrauen in die Politik zu stärken oder eine konstruktive Diskussionskultur zu fördern", so Smejkal. "Ich fordere Friederich Merz daher auf, seine Worte künftig sorgfältiger auszuwählen", sagt er. Es sei an der Zeit, dass Politiker und Politikerinnen ihre Verantwortung ernst nehmen und mit Respekt und Würde über andere Menschen sprechen.