Erfreuliches Wiedersehen

An A7 entlaufene Katze nach fünf Monaten in Schnaitheim wiedergefunden

Als Margarethe und Wilhelm Burgdorf aus Niedersachsen diesen Sommer auf dem Weg in Urlaub waren, ist ihnen ihre Katze Chira am Parkplatz Heidenheimer Kohlplatten an der A7 entlaufen. Knapp fünf Monate später wurde sie in Schnaitheim wiedergefunden. Wie es zu dem Wiedersehen kam und warum es für die Katze nicht typisch ist, in fremder Umgebung wegzulaufen:

An A7 entlaufene Katze nach fünf Monaten in Schnaitheim wiedergefunden

Margarethe und Wilhelm Burgdorf, ein Ehepaar aus der Gemeinde Holle in Niedersachsen, darf kurz vor Weihnachten noch ihr ganz persönliches Vorweihnachtswunder erleben: Das Wiedersehen mit ihrer 13-jährigen Katze Chira, die sie seit knapp fünf Monaten als vermisst gemeldet hatten. Aber jetzt auf Anfang.

Für das Ehepaar Burgdorf ist es das Normalste der Welt, ihre Katze Chira mit auf Reisen zu nehmen. Ob per Flugzeug in ihre Wohnung in die Türkei oder mit dem Wohnmobil in die Berge, Chira darf nicht fehlen. Als das Ehepaar diesen Sommer auf dem Weg nach Oberstdorf war und eine Rast an der A7 an dem Parkplatz Heidenheimer Kohlplatten einlegte, sprang die Katze jedoch aus dem Wohnmobil und kam nicht wieder. Wie Margarethe Burgdorf erzählte, war das im ersten Moment gar nicht schlimm, denn egal wo sie bisher waren, Chira hat draußen ihre Runden gedreht und kam immer wieder zurück.

Nachdem die Eheleute aber dann die Nacht auf dem Parkplatz verbracht hatten und die Katze bis zum nächsten Mittag nicht wiedergekommen war, beschlossen sie, weiterzufahren. Auf ihrem Rückweg von Oberstdorf machten sie an derselben Stelle nochmal halt, versuchten sie erneut mit Futter und Rufen zu sich zu locken, allerdings wieder vergeblich. "Schweren Herzens machten wir uns dann auf den Weg in die Heimat, die 450 Kilometer von hier entfernt liegt", berichtete Burgdorf. Am 23. Juli meldeten die Eheleute ihre Katze bei Tasso als vermisst. Die Hoffnung aufzugeben, war für Margarethe Burgdorf allerdings nie eine Option.

Wieder vereint: Katze Chira und Frauchen Margarethe Burgdorf. Wilhelm Burgdorf

Dann, fünf Monate später, das kleine Vorweihnachtswunder. Am vergangenen Wochenende, als die Nattheimerin Karin Sapper mit ihrem Auto in Schnaitheim unterwegs war, erhaschte sie auf Höhe der IHK einen Blick auf eine durch den Schnee stapfende Katze. "Als ich dann drei Stunden später wieder an derselben Stelle vorbeigefahren bin und die Katze immer noch da war, kam mir das seltsam vor und ich schaute mal nach dem Tier", so Sapper. Da die Katze gechipt war, konnte anhand eines Chiplesegeräts herausgefunden werden, dass es sich um die vermisste Chira aus Niedersachsen handelte.

900 Kilometer Fahrt an einem Tag für das Wiedersehen

Umgehend wurden die Eheleute Burgdorf kontaktiert, die sich am vergangenen Sonntag direkt auf den Weg machten, um Chira aus dem Heidenheimer Tierheim wieder abzuholen. "Insgesamt 900 Kilometer ist mein Mann mit seinen 86 Jahren an diesem Tag gefahren, um unsere Chira wieder nach Hause zu holen", erzählt Burghof freudig. Die Katze erkannte ihre Besitzer sofort wieder und als ihr Margarethe Burgdorf die Hand entgegenstreckte, wollte Chira den Kopf nicht mehr von ihr abwenden. "Normalerweise schauen wir immer, dass es an den Rasthöfen oder Parkplätzen schön ruhig ist, aber diesmal muss Chira bei dem Lärm so erschrocken sein, dass sie einfach abgehauen ist", vermutet Burgdorf als Grund, warum sie dieses Mal nicht zurückgekommen sei.

Heute weicht sie ihren Besitzern nicht mehr von der Seite, möchte den ganzen Tag gefüttert und gestreichelt werden und sowohl Chira als auch die Besitzer sind froh, die Feiertage wieder gemeinsam verbringen zu können.

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