Kooperation mit Foodsharing

Kostenlose Lebensmittel aus dem Fairteiler bei der Heidenheimer Brückengemeinde

In einer Kooperation zwischen der Heidenheimer Brückengemeinde und Foodsharing Deutschland wurde in der Weststadt eine Box für Lebensmittel aufgestellt. Kooperierende Unternehmen befüllen diese mit Waren, deren Haltbarkeit abläuft.

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung: Der Bezirk Heidenheim von Foodsharing Deutschland und die Brückengemeinde Heidenheim haben einen neuen Fairteiler auf dem Gelände der Brückengemeinde aufgestellt. Ab sofort ist dieser von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Aus dem Fairteiler können gerettete Lebensmittel kostenlos abgeholt werden – ganz im Sinne von gelebter Nachhaltigkeit, Solidarität und Nächstenliebe.

„Als Brückengemeinde ist es uns ein Herzensanliegen, Menschen miteinander zu verbinden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, betont Carmen Lindemann, Vorstandsvorsitzende des Vereins Offener Abend. „Die Kooperation mit Foodsharing passt perfekt zu unserer Mission, Nächstenliebe ganz praktisch werden zu lassen.“ Die Brückengemeinde stellt dafür die rote Box neben dem Haupteingang unentgeltlich zur Verfügung.

„Der Fairteiler ist ein weiterer Baustein unseres Engagements im Quartier Hochberg“, ergänzt Pastor Samuel Kißner, leitender Pastor der Brückengemeinde. Auch die Foodsharing-Botschafterinnen Christine Ulrich und Stefanie Wagner freuen sich über die neue Kooperation: „Mit dem Fairteiler schaffen wir nicht nur eine konkrete Maßnahme gegen Lebensmittelverschwendung, sondern auch einen Ort der Begegnung.“

Das Projekt wird durch das Förderprogramm „Gut Beraten!“ der Allianz für Beteiligung unterstützt und mit knapp 2000 Euro bezuschusst. Die Förderung aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat, ermöglichte es, den Fairteiler professionell auszustatten und das Angebot im Quartier bekannt zu machen. Viele ehrenamtliche Arbeitsstunden haben den Ausbau der roten Box neben dem Haupteingang der Brückengemeinde möglich gemacht. Es wurden Schränke eingebaut, Kühlschränke besorgt und alles so installiert, dass es für die Lagerung von Lebensmitteln die notwendigen Standards hat.

Birgit Soika und Bernd Ortlieb sind Betriebsverantwortliche für die beiden Fairteiler in Heidenheim und haben alle Aktivitäten koordiniert. Sie haben bereits gute Erfahrungen mit dem ersten Fairteiler in der August-Lösch-Straße 26/1 am Mehrgenerationenhaus gemacht. Allerdings würden die Kapazitäten zeitweise nicht mehr ausreichen.

So wird der Fairteiler genutzt:

Der Fairteiler befindet sich in der roten Box vor dem Haupteingang der Brückengemeinde. Während der Öffnungszeiten ist er über die Tür am Parkplatz Lidl für alle zugänglich. Nur eingewiesene Foodsaver und Foodsaverinnen dürfen den Fairteiler befüllen. Die Lebensmittel stammen ausschließlich aus kooperierenden Betrieben – private Abgaben sind nicht erlaubt. Für private Weitergaben steht eine Pinnwand vor Ort zur Verfügung. Der Fairteiler ist mit Schränken, Kisten und Kühlschränken für Frischware ausgestattet. Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, eigene Taschen oder Behälter mitzubringen. Bei Entnahme von Pfandgläsern wird um Einwurf des Pfandbetrags in das bereitgestellte Kässchen gebeten.
Ein ehrenamtliches Team kontrolliert täglich den Zustand des Fairteilers. Ein weiterer Fairteiler befindet sich in der August-Lösch-Straße 26/1 neben dem Mehrgenerationenhaus.