Die Hanns-Voith-Stiftung hat vier Preise an ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler vergeben. Unter dem Vorsitz von Dr. Dirk Jürgens (Vice President Design Technical Sales, Voith Antriebstechnik) zeichnete die Jury vier junge Menschen für ihre herausragenden Masterarbeiten in den vier Kategorien Antriebstechnik, Digitalisierung, Papier- und Werkstofftechnik und Wasserkraft aus. Der Hanns-Voith-Stiftungspreis ist jeweils mit 5000 Euro dotiert. Der Preis wird inzwischen im 13. Jahr vergeben. Der Jury-Vorsitzende betonte bei seiner Würdigung der Forschungsarbeiten den erneut hohen wissenschaftlichen Anspruch der ausgezeichneten Arbeiten. Die Jury, der neben Dr. Jürgens auch Vertreter der Hanns-Voith-Stiftung und weitere ausgewiesene Experten aus Voith Paper, Voith Hydro und Voith Innovation & Technology angehören, bekräftigt erneut ihre Freude, so talentierte Nachwuchswissenschaftler mit außergewöhnlichen Arbeiten auszeichnen zu dürfen.
Die Hanns-Voith-Stiftungspreise gehen in diesem Jahr an: Gregor Egger (Antriebstechnik) erhielt den Preis für seine Masterarbeit an der Technischen Universität München. Darin beschäftigt er sich mit der Tragfähigkeit von Zahnradgetrieben, die für zahlreiche Bereiche der Antriebstechnik relevant sind. Seine Arbeit wurde von der TU München mit der Note 1,0 bewertet.
Preisträgerin Eva Nistler (Digitalisierung) schrieb ihre Masterarbeit zur „Experimentellen Validierung eines sensitivitätsbasierten DMPC-Algorithmus“ an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Laut Jury leistet sie mit ihrer Masterarbeit einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Regelungstechnik im Hinblick auf die Lösung komplexer Regelungsprobleme. Sie hat dafür eine ausgezeichnete Leistung erbracht, die von der FAU mit der Note 1,0 bewertet wurde und ihr hervorragendes Studium krönt, das sie ebenfalls mit der Note 1,0 mit Auszeichnung bestand.
Gesa Richter (Papier- und Werkstofftechnik) hat ihre Masterarbeit an der Hochschule München in Zusammenarbeit mit der Stoffaufbereitungstechnik von Voith Paper am Standort Ravensburg geschrieben. Ihre Arbeit setzt sich mit der Thematik der Stippenmessung in der Altpapieraufbereitung auseinander. Dieses Arbeitsgebiet ist von großer Bedeutung für den Prozess der Papierherstellung, um zukünftig die Faserverluste beim Einsatz von Altpapier als Rohstoff weiter zu verringern und diese schnell und unkompliziert im Labor messbar zu machen.
Marvin Hengelsberg (Wasserkraft) schrieb seine Masterarbeit an der Leibniz Universität Hannover über die „Erstellung eines elektrischen Ersatznetzwerks für Schenkelpolsynchronmaschinen zur Bestimmung von Kopplungseffekten“. Er hat den Master-Studiengang als Jahrgangsbester mit Auszeichnung abgeschlossen. Seine laut Jury ausgesprochen anspruchsvolle und umfangreiche Masterarbeit wurde mit der Bestnote 1,0 bewertet.