Faschingssturm

Die Narren waren los in der Heidenheimer Innenstadt

Hexen, Hästräger und Guggenmusiker: Ihnen entkam man nicht, wenn man am Samstag in der Heidenheimer Innenstadt unterwegs war. Mit Tanz, Musik und Bonbons sorgten 16 Faschingszünfte für Stimmung zwischen den Schloss-Arkaden und dem Elmar-Doch-Haus.

Faschingshochburg Heidenheim? Auch wenn das pauschal nicht zutrifft, am Samstag waren in der Innenstadt die Narren los, und zwar in Massen: 16 Faschingsvereine sorgten dafür, dass keiner an der fünften Jahreszeit vorbeikam, die im pietistischen Heidenheim zwar keine jahrhundertelange Tradition, aber in den vergangenen Jahren doch deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Den Faschingssturm auf die Fußgängerzone gab es zum ersten Mal 2016 und der bunte Umzug, den die Faschingsvereinigung Heidenheim damals organisiert hatte, war von Anfang an ein Erfolg.

Wie verhext: der Faschingssturm 2024 in der Heidenheimer Fußgängerzone. Natascha Schröm

Auch am Samstag war die Fußgängerzone dicht gesäumt von Menschen, die sich von Hexen, Tanzmariechen und Prinzenpaaren unterhalten lassen wollten. Dass auch viele Besucherinnen und Besucher mittlerweile den Faschingsspaß mitmachen und in Verkleidung in die Stadt kommen, scheint selbstverständlich. Los ging es bereits um 10 Uhr in den Schloss-Arkaden mit Vorführungen der Narrenvereine. Kurz nach 12 Uhr startete der Festzug vom Einkaufszentrum in Richtung Eugen-Jaekle-Platz, wo auch die Bundesstraße gesperrt wurde.

Los ging es am Samstag mit Vorführungen in den Schloss-Arkaden. Natascha Schröm

Rund 500 Hästräger waren dabei, die alle aus dem Landkreis Heidenheim oder der näheren Umgebung kamen: Die Faschingsfreunde Kösingen, die Faschingsfreunde Dischingen, die Itzelberger Pfannaglopfer, die Hermaringer Dorfhexen, die Wasserratza Herbrechtingen, die Buigenhexen Herbrechtingen, die Stotzinger Hexen, die Heidenheimer Felsenhexen, die Härtsfelder Weidäg, die Guggenmusiker Schwobagwiddr aus Oberkochen, die Riesrandgugga, die Naddamer Bremahexa, die Panscherhexen Giengen, die Oberberger Lombahexa, die Heuberghexen aus Zöschingen und der Faschingsverein Bachtalia aus Syrgenstein tobten durch die Fußgängerzone und wurden auf dem Eugen-Jaekle-Platz einzeln vorgestellt. Bis zum Elmar-Doch-Haus dehnte sich das närrische Treiben aus, das auch am Nachmittag noch nicht zu Ende war.

Drei von rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Heidenheimer Faschingssturm. Natascha Schröm

Neben Hexen, Guggenmusikern und Hästrägern grüßten auch zwei Prinzenpaare: Selina I. und Tobias III. aus Dischingen sowie Prinzessin Anna-Lena I. und Prinz Philipp I., die bei der Bachtalia regieren. Für die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer gab es Süßigkeiten zuhauf, aber auch Faschingsgebäck, Punsch und Glühwein waren rund um die Veranstaltung zu haben.

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