Giengener Entenrennen 2023

Warum die kleinen Tiere einen Vorteil hatten

Bestens besucht war das Giengener Entenrennen am Samstagnachmittag. Im Freestyle-Wettbewerb waren die Kleinen im Vorteil. Das ist der Grund.

Warum die kleinen Tiere einen Vorteil hatten

Wenn in Giengen die Entchen baden gehen, dann drängen sich die Schaulustigen entlang der Brenz. So auch am vergangenen Samstag, als sich das mittlerweile zwölfte Entenrennen wieder einmal als Publikumsmagnet erwies.

Ab der Mittagszeit konnte man sich zwischen der Stadtmauer und dem Fluss ein Plätzchen sichern, und bei großer Hitze ein Eis gönnen. Auch für einen Imbiss war gesorgt, die Giengener Landfrauen verkauften Kuchen, und im Auftrag des Zusam-Ladens gingen Getränke über den Tresen. Das Stelldichein der vielen einheimischen und auswärtigen Besucherinnen und Besucher umrahmte die Band „You’n’Me“ mit Gitarrenmusik und Gesang.

Und los geht’s: Auf das Kommando von OB Dieter Henle wurden die Enten zu Wasser gelassen. Foto: Markus Brandhuber

Der passende Rahmen war also gegeben für den gemeinsam von Oberbürgermeister Dieter Henle und zwei Kindern eingezählten Countdown. Mit der Null fiel der Startschuss für das farbenprächtige Geschehen: Mehr als 1200 gelbe Enten purzelten aus einer Box in die vorwiegend blaue und grüne Szenerie und schwammen fortan ihrem einen halben Kilometer entfernten Ziel entgegen. Dort angelangt, wurden sie von Mitgliedern der DLRG wieder aus dem Wasser gefischt.

Große Bühne für kleine Gummitierchen: Das Giengener Entenrennen war wieder ein Besuchermagnet. Fotos: Markus Brandhuber

Es folgte das Freestyle-Rennen. Hierzu hatten große und kleine Teilnehmer ebenso große und kleine aufblasbare Wassertiere und sonstige Gegenstände mitgebracht. Nachdem Andreas Salemi sie auf den Weg geschickt hatte, zeigte sich rasch, dass die großen, teilweise gefährlich aussehenden Schwimmtiere im Nachteil waren. Viel schneller waren die kleinen und daher wendigeren unterwegs.

Zieleinlauf nach einem halben Kilometer im Wasser. Foto: Markus Brandhuber

Die Brenz hatte aber auch ihre Tücken: Ruhig fließende Stellen bewirkten, dass zunächst schnelle Schwimmer plötzlich langsamer wurden. In den Kurvenbereichen änderte sich oft auch die Geschwindigkeit, während die enorme Hitze es mit sich brachte, dass viele schon vor der Siegerehrung den Ort des Geschehens verließen. Dennoch war die Freude groß über die Gewinne für die bestplatzierten 20 Enten und die vorderen Ränge des Freestyle-Rennens.

Bananen fanden reißenden Absatz

Die Fair-Trade-Steuerungsgruppe hatte mit Oberbürgermeister Dieter Henle gewettet, beim Entenrennen acht Kisten mit jeweils 18 Kilogramm Bananen zugunsten von Schulkindern in Ecuador zu verkaufen. Acht Kisten, weil das in etwa der Größe des OB entspricht. Im Erfolgsfall würde dann Henles Wetteinsatz der Vesperkirche zugute kommen. Während der Siegerehrung teilte Elisabeth Steffel vom Fairtrade-Steuerungsteam mit, dass das Ziel schon fast erreicht sei.