Breitbandausbau

Toni-Nachfolger Leonet: Unseriöses Gebaren an Haustüren in Giengen?

Sind Verträge, die mit dem Breitbandanbieter Toni abgeschlossen wurden, nach wie vor gültig? Im Giengener Gemeinderat wurde dies jüngst klar bestätigt. Dennoch sind offenbar Vertriebler des Nachfolgeunternehmens unterwegs, die das Gegenteil behaupten.

Im Giengener Gemeinderat wurden jüngst Vorwürfe hinsichtlich dem Toni-Nachfolger Leonet laut. „Da sind Leute von Leonet in Hürben unterwegs. Die kommen sehr unseriös herüber. Sie werben um den Abschluss von Verträgen und erzählen den Hausbesitzern, ihre bisher mit Toni abgeschlossenen Verträge wären ungültig“, so Stadtrat Rainer Prechtel (SPD) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Prechtel fragte gleichzeitig, ob das stimme oder ob es sich bei dem Werben an der Haustür für Glasfaseranschlüsse um unseriöses Gebaren handle.

Stadträtin Karin Häußler klinkte sich ein: „Ich habe davon auch gehört und kann nur ganz klar sagen: die abgeschlossenen Verträge haben Gültigkeit. Ich habe mich erkundigt.“

Auch Oberbürgermeister Dieter Henle war sich dessen sicher. Am Montagnachmittag reagierte die Stadt zusätzlich mit einer Pressemitteilung hinsichtlich des Themas. Die Verwaltung habe sich erneut bei der UGG und damit der Gesellschaft, die in Giengen den Glasfaserausbau vorantreiben will, informiert. Die Nachfrage habe ergeben, dass alle bisher für die Marke Toni abgeschlossenen Verträge ihre Gültigkeit behielten. Für Toni-Kunden ändere sich nichts. Bestehende Produkte, Preise und Leistungen blieben in vollem Umfang bestehen.

Die Stadt wertet, so ist in der Mitteilung zu lesen, die Werbung für das Toni-Nachfolgeprodukt Leonet als „gutes Zeichen, dass die zugehörigen Aktivitäten vorankommen“. Sollte der Ausbau nicht im ersten Halbjahr 2026 doch nicht beginnen, habe die Stadt Alternativ-Lösungen parat.