Es gebe, so die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme auf den Leserbrief von Karl-Heinz Wuggazer (HZ, 24. Juli) mit der Brücke über die Bahn eine barrierefreie Verbindung von der Südstadt in die Kernstadt und zurück. Zwar handele es sich um eine größere Straße mit Rad-/Fußwegen, beim Benutzen sei daher Rücksichtnahme gefragt. Dennoch gebe es keinen Grund, die nicht unfallauffällige Verbindung per se als nicht sicher einzustufen.
Zwei weitere Verbindungen seien aus Sicht der Verwaltung „sicherlich schön“. Die eine – die Brücke an der BSH – sei lange geplant, Mehrkosten von einer Million Euro aus dem vorliegenden Angebot könnten aber nicht einfach akzeptiert werden. Die mögliche Ersparnis durch eine weitere Ausschreibung, die in Vorbereitung sei, sollte eine erneute kleine Verzögerung wert sein.
Die zweite barrierefreie Anbindung der Südstadt in die Innenstadt – möglicherweise an der Stelle der jetzigen Bahnunterführung – sei bereits angedacht. Aufgrund der erheblichen Höhenunterschiede lasse sich an dieser Stelle eine gefahrlos nutzbare Rampe jedoch nur mit hohem Aufwand bauen. "Wir haben das Thema in unser Verkehrskonzept aufgenommen, die Ergebnisse erwarten wir im kommenden Jahr", so die Verwaltung.
Ideal wäre nach Ansicht der Stadtverwaltung, wenn es hierbei eine gute Lösung zu vertretbaren Kosten gebe. Zu vermuten sei allerdings, dass man über deutlich mehr als eine Million Euro sprechen werde. Dann ließe sich das zugehörige Projekt nur gefördert und mittel- bis langfristig realisieren: nicht, weil es an Wertschätzung fehle, sondern weil die Verwaltung finanziell verantwortlich handeln wolle.