Charlottenhöhle

So verlief die Übung von DRK und Bergwacht bei Enge und konstanter Kälte bei Hürben

Gute Teamarbeit bewiesen Retter unterschiedlicher Gruppen bei Giengen. Der Übungsort war kein alltäglicher.

Der Höhlen- und Heimatverein nahm unter der Leitung der Bergwacht Herbrechtingen und des DRK Hürben eine Rettungsübung in der Charlottenhöhle vor. Insgesamt etwa 20 Einsatzkräfte übten den Ernstfall.

Für das Übungszenario befanden sich zwei „verletzte Personen“ in der Höhle, deren Rolle durch zwei aktive Höhlenführer übernommen wurde. Die Mannschaft der Bergwacht Herbrechtingen und der DRK-Einsatzkräfte aus Hürben waren mit einem Notarzt in kleinen Gruppen in der Höhle zu den „Verletzten“ unterwegs – eine bewusstlose Person mit Kopfverletzung im vorderen Teil der Höhle und im hinteren Höhlenbereich eine weitere mit Unterschenkelfraktur.

Kommunikation über Telefon

Die Kommunikation erfolgte über das Höhlentelefon und über Personen, die als „Melder“ zu Fuß unterwegs waren. Durch Einsatz von Gebirgstrage und Bergesack, die durch die schmalen Höhlengänge und dem anschließenden steileren Fußweg zum Parkplatz notwendig waren, und einrädriger Ge-birgstrage für den Transport über längere Strecken, konnten beide „Verletzte“ aus der Charlottenhöhle geborgen und zum Parkplatz abtransportiert werden, wo die Übergabe an den Rettungsdienst stattfand.

Dass die Rettung aus der Höhle herausfordernd ist und mehr Zeit in Anspruch nimmt, wurde hier jedem Beteiligten deutlich vor Augen geführt und ist den Gegebenheiten geschuldet. Kälte, Enge und Kommunikation stellten hier für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung dar. In der Abschlussbesprechung am Höhlen-Haus dankten die Vereinsmitglieder den Rettungskräften von DRK und Bergwacht für ihren Einsatz. Einsatzkräfte sowie der Höhlen- und Heimatverein waren der einhelligen Meinung, dass solche Übungen wichtig sind, um Abläufe zu optimieren und sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertrauter zu machen.