Gratis-Konzertreihe

Diese Bands spielen vor dem Giengener Rathaus bei „Halb 8"

Am 26. Juni startet die zehnte Auflage der Open-Air-Reihe „Halb 8“ in Giengen: mit Bands und Formationen, die schonmal in der Stadt waren, aber auch mit Premieren.

Kaum zu glauben: Am 16. Juni startet bereits die zehnte Auflage von „Halb 8“. Eigentlich wäre es sogar schon Nummer elf, doch einmal gab es vor dem Giengener Rathaus keine Konzerte – wegen der Corona-Pandemie.

Von Beginn an kam die Reihe zweifellos gut an bei Bürgerinnen und Bürgern aus Giengen, lockte aber auch Gäste von außerhalb donnerstags um 19.30 Uhr auf den Platz vor dem Rathaus. 800 Menschen tummeln sich nach Schätzung von Giengens Kulturamtsleiter Andreas Salemi, der die Reihe ins Leben gerufen hatte, im Schnitt bei den Auftritten.

Der Plan sei es gewesen, Kultur zu bieten und die Innenstadt zu beleben. „Das hat von Beginn an zu 100 Prozent funktioniert und das Team vom Kulturamt freut sich jedes Jahr, wenn es losgeht“, so Salemi. Das Budget umfasse für dieses Jahr 40.000 Euro an städtischen Mitteln – für alle Abende und alle anfallenden Kosten. Einnahmen ergäben sich durch Sponsoring und eine kleine Gewinnbeteiligung am Ausschank durch die Vereine. „Halb 8“ ist nach wie vor ohne Eintritt zu genießen. „Das soll auch so bleiben“, sagt der Kulturamtsleiter.

Bandauswahl ist eine Mischung aus Suchen und Finden

Wer donnerstags zwischen Ende Juni und Ende August auftritt, bestimmt Salemi. „Es ist eine Mischung aus Suchen und Finden“, so der Fachbereichsleiter zur Bandauswahl. Es gebe Bewerbungen, andererseits spreche er Bands direkt an.

Den Auftakt macht in diesem Jahr am 26. Juni die siebenköpfige Formation „Funk That Soul“ aus Ulm. Die Band besteht seit 2015 und spielt Klassiker von Stevie Wonder, Prince und Chaka Khan ebenso wie moderne Hits von Bruno Mars, Justin Timberlake oder Joss Stone.

Das erste Mal in Giengen bei „Halb 8“ ist die Band, die am 3. Juli ihre Aufwartung macht: „Vibes“ bringe nach Einschätzung von Salemi den Classicrock der 60er, 70er und 80er Jahre zurück auf die Bühnen der Region. Angetrieben durch die Musik dieser Zeit präsentierten sie mit viel Faszination und Hingabe einen authentischen, aber dennoch zeitgemäßen Rocksound. Mit sieben Musikern und einer klassischen Besetzung inklusive Keyboard und Saxophon bringe die Band die Rockhits dieser Jahrzehnte auf die Bühne.

Irish-Folk-Rock-Sound gibt es eine Woche später, wenn „Tir Nan Og“ auftreten. Sie waren vor vielen Jahren schonmal in der Stadt. Selbst nach mehr als 400 gespielten Live-Shows erfinde sich die Band immer wieder neu, während sie ihren bayerisch-irischen Wurzeln treu bleibe.

Die sechsköpfige Band „E.R.O.S.“ war bereits bei der Kulturnacht zu hören und tritt am 17. Juli auf, um die Gäste auf eine musikalische Reise nach Italien mitzunehmen. Die Band hat sich den Songs von Eros Ramazzotti verschrieben. Außerdem spielt die Band auch Songs weiterer italienischer Künstler wie Laura Pausini, Gianna Nannini, Toto Cotugno oder Nek.

Nach einer stadtfestbedingten Pause geht es am 31. Juli weiter: mit „Vi4er“. Kein simples Nachspielen, sondern das Interpretieren sorgsam ausgewählter Songs bestimme nach Auskunft des Giengener Kulturamtsleiters das aktuelle Programm des Trios, das auch durch die ein oder andere Eigenkomposition zu glänzen wisse.

Alte und gute Bekannte sind „Bretthart“. Die Giengener Kultband präsentiert am 7. August die großen Songs von Deep Purple, Pink Floyd, Led Zeppelin, Dire Straits, Eric Clapton, Gary Moore oder ZZ Top mit Herz und Leidenschaft.

Acoustic Revolution“ stehen für eine Reduktion auf das musikalisch Wesentliche – zu erleben in Giengen am 14. August. Die Band bietet mit Banjo, Gitarre, Kontrabass, Mandoline und geballter Spielfreude die Eingängigkeit des Pop gepaart mit Bluegrass und Country.

Zum Abschluss der Reihe am 21. August bieten Salemi und sein Team eine nicht ganz alltägliche Band aus Traunreut, die Salemi im Roxy in Ulm gesehen hat und begeistert war: „Heischneida“ blasen laut Salemi mit Trompeten die Ohren frei. „Die Band elektrisiert ab der ersten Note und kaum jemand kann sich dieser Energie entziehen“, so der Leiter des städtischen Kulturamts.

Wieder mit Fahrradparkplatz und Fotobox

Wie in den Vorjahren wird es hinter dem Rathaus einen von Mitgliedern des ADFC bewachten, kostenlosen Fahrradparkplatz geben.

Zudem wird die Stadt nach der gelungenen Premiere 2024 erneut eine Fotobox mieten. Die Nutzung wird, so Kulturamtsleiter Andreas Salemi, auch dieses Mal gratis angeboten.

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