Nach 43 Jahren geht nichts mehr: Der Boden in der Gemeindehalle in Hohenmemmingen ist mehr oder weniger hinüber und muss getauscht werden.
Der komplette Oberboden, so erklärte es Armin Fechter vom städtischen Eigenbetrieb Gebäudemanagement im Gemeinderat, müsse im Hallenbereich zurückgebaut und ein neuer, flächen-elastischer Sportboden, eingebaut werden.
Der punktelastische Sportboden sei in den vergangenen Jahren immer wieder instand gesetzt worden. Jetzt weise er erhebliche Schäden auf, wie Risse und Absenkungen. Der Unterbau des Sportbodens sei in großen Teilen marode. Teilweise stünden durch die starken Verformungen die Gerätehülsenabdeckungen über den Hauptbelag hinaus. „Die Einbauten sind quasi Stolperfallen“, so Fechter. Zudem müsse das Dach untersucht werden, um zu sehen, ob es undicht ist und Feuchtigkeit durchlässt.
Die Mitglieder des zuständigen Gemeinderatsausschusses votierten einstimmig für die Erneuerung des Bodens, zu einem Preis von knapp 132.000 Euro. Die Arbeiten sollen von August bis Oktober ausgeführt werden.
„Das muss einfach sein. Es geht auch um die Verhütung von Unfällen“, so Stadträtin Gaby Streicher (SPD). Gabi Fetzer (CDU-Wählerblock) wollte wissen, was mit den Vereinen in der Zeit der Reparatur geschehe. Wie Fechter sagte, werde versucht, diese auf andere Hallen zu verteilen. Eventuell müssten Stunden aber ausfallen. Den Einwand von Bernd Kluge (SPD), warum nicht früher begonnen werde und die Wochen vor den Sommerferien zu nutzen, konterte Fechter mit der Erklärung, dass die Firmen da keine Kapazitäten hätten. „Es geht leider nicht anders“, so Werkleiter Fechter. Wilhelm Oszfolk (SPD) zeigte sich froh über die anstehende Sanierung: „Die Sportler werden dankbar sein.“