Leserbrief

Bürgerinitiative „Pro Giengen“ arbeitete beharrlich mit

Leserbrief zum Umbau der Giengener Schranne zum Bürgerhaus:

Ja, die Schranne wurde tatsächlich zu einem Erfolgsmodell. Aus dem Kulturleben der Stadt Giengen ist sie nicht mehr wegzudenken. Verstummt sind die Stimmen aus Bevölkerung und Gemeinderat, die vor über 30 Jahren den Abriss der Schranne verlangten. Die Schranne zu erhalten, war neben vielen anderen Initiativen ein Ziel der 1982 gegründeten Bürgerinitiative „Pro Giengen“. Mit Beharrlichkeit und enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Stadtbaumeister Scharbius wurde daran gearbeitet, für den Erhalt der Schranne zu werben. Dazu wurden Kunstausstellungen organisiert, unter anderem zwei Ausstellungen der Bildhauerklasse von Herbert Baumann aus Stuttgart, 1982 eine Ausstellung von Otto Hess sowie diverse Musikveranstaltungen des Jugendhauses. Des Weiteren lud „Pro Giengen“ den Gemeinderat zu einer Führung in die Schranne ein, wodurch ein Umdenken erreicht wurde.

Im Folgenden fand ein Architektenwettbewerb für den Ausbau der Schranne statt, wofür als Leiter der Jury der für Altbausanierungen berühmt gewordene Prof. Karljosef Schattner aus Eichstätt gewonnen wurde. Gleichzeitig gab es auch Pläne zu Sanierung und Ausbau des Bergbades, unter anderem mit Sprungturmbecken. Nun war die Frage: Sanierung Bergbad oder Schranne? Mit Leserbriefen usw. schaffte es „Pro Giengen“, den Gemeinderat davon zu überzeugen, vorerst mal beide Projekte in abgespeckter Form anzugehen, sodass beides zu nutzen sei. Glücklicherweise setzte sich dieser Vorschlag durch. Und alle sind noch heute damit zufrieden.

Otto Hess, Hermaringen

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