Auf dem Lamm-Areal, wo neben der Barfüßer-Gastronomie und einem Hotel auch 30 Wohnungen entstehen, wurde vor einigen Wochen das Richtfest gefeiert, auch die beiden Mehrfamilienhäuser an der Sachsenhauser Straße in Hohenmemmingen haben schon ein Dach auf dem Rohbau. Im Neubaugebiet „Schlossblick“ in Burgberg entstehen bereits die ersten neuen Einfamilienhäuser. Während dort überall die Bauvorhaben in die Höhe wachsen, stehen zwei weitere, höchst unterschiedliche Baugebiete erst noch vor der Erschließungsphase. Rund 150 Wohneinheiten sollen dort entstehen.
Im Neubaugebiet „Bruckersberg Ost“ in der Giengener Südstadt werden bereits in den nächsten Tagen Bagger und Planierraupen das Bild bestimmen. Dort wird direkt angrenzend an die bestehende Bebauung ein rund 4,4 Hektar großes Neubaugebiet vorbereitet. Laut dem vom Giengener Gemeinderat gebilligten Bebauungsplan können dort bis zu 144 Wohneinheiten gebaut werden. Vorgesehen sind im „Bruckersberg Ost“ Ein- oder Zweifamilienhäuser in Form von Einzel-, Doppel- oder Reihenhäusern. Auf Teilflächen sollen außerdem Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Diese Kreisbaugesellschaft Heidenheim hat diese Flächen mit der Stadt Giengen gegen Grundstücke im Ehbach getauscht, wo Giengen den Neubau einer Rehaklinik plant.
Die Erschließungsarbeiten, die sich über mehrere Monate hinziehen werden, wurden vom Gemeinderat im Mai zum Preis von gut 2,42 Millionen Euro an die Niederstotzinger Firma Noller Bauunternehmung vergeben. Die Vergabesumme lag rund 39 Prozent unter der Kostenberechnung.

Der Auftrag gliedert sich auf zwei Bereiche des städtischen Haushalts auf. Die Stadtverwaltung selbst wird am Straßenbau und am notwendigen Tiefbau für die Straßenbeleuchtung mit knapp 1,17 Millionen Euro beteiligt sein, die restliche Summe von knapp 1,25 Millionen Euro fällt zu Lasten des Eigenbetriebs Stadtentwässerung für die Herstellung der Abwasserkanäle.
Weitaus übersichtlicher gestalten sich die Erschließungsarbeiten im Baugebiet „Neue Schule“ in Sachsenhausen. Dort wurde zuletzt das nicht mehr benötigte Schulhaus abgebrochen. Im nächsten Schritt folgt der Tiefbau für das geplante halbe Dutzend Bauplätze. Theoretisch wäre dort auch Platz für noch mehr Bauplätze, jedoch soll der im früheren Schulgarten angelegte Kinderspielplatz mittelfristig erhalten bleiben.
Den Auftrag für die Erschließung hat der Giengener Gemeinderat bereits im März zum Preis von 434.000 Euro an die Firma Leonhard Weiss aus Günzburg vergeben. Auch diese Vergabe lag mit 23 Prozent Minus deutlich unter der vorherigen Kostenberechnung. In den Straßenbau des Baugebiets investiert die Stadt Giengen knapp 167.000 Euro, für den Kanalbau gibt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung 267.000 Euro aus.
Die Arbeiten in Sachsenhausen werden nach derzeitigem Plan aber erst im September beginnen, da die Baufirma bis dahin zunächst noch den Bau einer Quellwasserableitung in Hohenmemmingen abwickeln wird.
Festival im Schulgarten
Ab 2003 fand auf der Wiese hinter der Neuen Schule in Sachsenhausen fünfmal das beschauliche Open-Air „Rock am Rand“ statt. Neben zahlreichen regionalen Bands, die sich vor dem Publikum beweisen konnten, traten im Laufe der Jahre auch bekannte Formationen wie „Stormwitch“ und die „H-Blockx“ auf.