Förderschwerpunkt Lernen

Warum bestimmte Gerstetter Schüler jetzt in Heidenheim unterrichtet werden

Schüler mit Lernproblemen und Entwicklungsverzögerungen konnten bisher auch an der Gerstetter Schule unterrichtet werden. Jetzt nicht mehr: Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Schwerpunkt Lernen ist im Schulbezirk der Heidenheimer Christophorus-Schule aufgegangen. Was steckt dahinter?

Am Bildungszentrum Gerstetter Alb werden künftig keine Schüler mit umfassenden und lang andauernden Lernproblemen und Entwicklungsverzögerungen mehr unterrichtet. Der dafür ausschlaggebende Schulbezirk Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum Gerstetter Alb mit dem Schwerpunkt Lernen (SBBZ) wurde zum Ende des Schuljahres 2022/23 aufgehoben. Hintergrund ist die Unterschreitung der Mindestschülerzahl (zwölf Kinder) in drei aufeinanderfolgenden Schuljahren.

Wo werden die betroffenen Schülerinnen und Schüler stattdessen unterrichtet?

Platz gibt es für sie an der Christophorus-Schule in Heidenheim, im dortigen SBBZ Lernen. In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt haben die Gemeinde Gerstetten und die Stadt Heidenheim eine entsprechende Vereinbarung getroffen, rückwirkend gültig ab Beginn des aktuellen Schuljahrs. Sie schreibt fest, dass der Gerstetter Schulbezirk SBBZ Lernen in dem der Christophorus-Schule aufgeht. Außerdem regelt die Vereinbarung auch die finanzielle Beteiligung Gerstettens am dortigen Schulbetrieb. Vereinbart wurde hier eine Pauschale in Höhe von 1000 Euro pro Schüler und Schuljahr.

Zuletzt wurden am Gerstetter Bildungszentrum keine Kinder mehr im Bereich SBBZ Lernen unterrichtet. Sie waren bereits auf die Christophorus-Schule und auf die Pistoriusschule in Herbrechtingen ausgewichen. Eine Aufteilung des Gerstetter Schulbezirks SBBZ Lernen auf diese beiden Schulbezirke wäre möglich gewesen. In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt, den Schulleitungen und den Schulträgern wurde diese Variante allerdings verworfen.

Der Heidenheimer Gemeinderat hat der Vereinbarung bereits im Dezember vergangenen Jahres einstimmig zugestimmt. In Gerstetten fiel die Entscheidung in der Januar-Sitzung nun ebenfalls einstimmig aus.

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