Ortschaftsrat wird verkleinert

Heldenfingen scheitert an der magischen 1.000 - darum sitzen bald nur acht Personen im Ortschaftsrat

Momentan gehören dem Heldenfinger Ortschaftsrat zehn Mitglieder an. Künftig werden es nur noch acht sein. Was steckt dahinter?

Zehn Männer und Frauen vertreten aktuell die Interessen der Heldenfinger Bürger im Ortschaftsrat. Das wird sich schon bald ändern: Nach der Kommunalwahl am 9. Juni werden dem Gremium nur noch acht Mitglieder angehören. Freudig aufgenommen hat diese Veränderung weder der Ortschaftsrat selbst, noch der Ältestenrat der Gemeinde Gerstetten. Dennoch ist an der Reduzierung der Sitze nicht zu rütteln.

Ausschlaggebend ist die Gemeindeordnung. Sie schreibt vor, dass sich die Zahl der Mitglieder eines Ortschaftsrats an der Einwohnerzahl orientieren muss. 1.000 ist dabei die magische Grenze: Sind weniger Einwohner in einer Ortschaft gemeldet, besteht das Gremium aus acht statt zehn Personen.

Wann in Gerstetten eine Wiederholung der Kommunalwahl droht

Mit 979 Einwohnern ist Heldenfingen nah an der 1.000 dran. Aber im Gegensatz zu früher eben nicht mehr nah genug. Wie Bürgermeister Roland Polaschek in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats sagte, müsste die Wahl "ziemlich sicher wiederholt werden", sollte sich die Gemeinde nicht an die Vorgabe halten.

Einer entsprechenden Änderung der Hauptsatzung stimmte der Gemeinderat daher bei zwei Enthaltungen zu - wenn auch zähneknirschend und mit Bedauern, wie vielfach betont wurde. Der Heldenfinger Ortschaftsrat reiht sich damit neben Heuchlingen ein. Dort besteht das Gremium bereits aus acht Mitgliedern. In Dettingen und Gussenstadt bleibt es bei jeweils zehn.

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