Gesperrte Umgehungsstrecke

Viel Umleitungsverkehr in Heldenfingen: Anwohnerin fordert Tempo 30

Erneut war die gesperrte Landstraße 1164 und der daraus resultierende Umleitungsverkehr durch Heldenfingen Thema im Gerstetter Gemeinderat. In der Bürgerfragestunde hat sich eine Anwohnerin für Tempo 30 starkgemacht. Wie das Gremium reagierte.

Sabine Zagel aus Heldenfingen war in der Sitzung des Gerstetter Gemeinderats die erste, die sich in der Bürgerfragestunde zu Wort meldete und die „unerträgliche Belastung“ des durch Heldenfingen fließenden Umleitungsverkehrs beklagte. Die Baustelle der Landstraße 1164 bei Heuchlingen veranlasste das Landratsamt, den Verkehr bis zur Fertigstellung der Zufahrten zur Firma Gardena umzuleiten, mit der Folge, dass zahlreiche Autofahrer die vermeintlich günstigere Fahrt über den Heuweg und die Heldenfinger Baumstraße wählen. Eindringlich forderte Zagel daher „wie früher schon“ Tempo 30 für die gesamte Ortschaft Heldenfingen. Den gleichen Antrag hatte der Ortschaftsrat jedoch mehrheitlich bereits abgelehnt. Zagel zeigte sich deshalb enttäuscht und hoffte am Dienstag darauf, dass „der neue Ortschaftsrat zu mehr Klarheit finden wird“.

Gerstetter Gemeinderat: Es handele sich um eine vorübergehende Einschränkung

Der umleitungsbedingte Mehraufwand betrage etwas mehr als einen Kilometer, versicherte der Leiter des Ordnungsamtes, Rudolf Stang, dem Gemeinderat. Ihm sei es daher unverständlich, dass zahlreiche Autofahrer den schmalen Heuweg und hinterher die Baumstraße in Heldenfingen nutzen würden, wenngleich der Gegenverkehr die Fahrer zu manchen Ausweichmanövern zwingen würden. Gemeinderat Dr. Hansjörg Gunsilius verwies überdies auf die Gefährlichkeit der leider von vielen gewählten Ausweichstrecke und zeigte Verständnis für den Zagels Antrag. Der Gemeinderat verwies nach kurzer Beratung das Problem an den Heldenfinger Ortschaftsrat, wobei betont wurde, dass es sich bei den Belastungen um eine vorübergehende Einschränkung handele. Tempo 30 bedeute letztlich „Vorfahrt rechts vor links für das ganze Dorf“ und erhöhte Unfallgefahren.

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