Volleyballerinnen zwischen Gänsehaut und Sorge um Orthmann

Der Auftakt ist gelungen für die deutschen Volleyballerinnen. Nun hoffen sie, dass eine Schlüsselspielerin nicht schwer verletzt ist.

Volleyballerinnen zwischen Gänsehaut und Sorge um Orthmann

Die Freude über den Auftaktsieg der deutschen Volleyballerinnen bei der Heim-EM in Düsseldorf war bei Bundestrainer Vital Heynen etwas gedämpft.

«Das kann ein Pyrrhussieg sein. Vielleicht haben wir heute mehr verloren, als wir gewonnen haben», sagte der Belgier nach dem 3:0 am Donnerstagabend gegen Griechenland. Denn Schlüsselspielerin Hanna Orthmann verletzte sich schon im ersten Satz am Knie. Die 24-Jährige ist mit ihren kraftvollen Schlägen oft die punktbeste Spielerin der Deutschen.

Seine Spielerinnen wirkten etwas optimistischer. «Ihr geht es jetzt etwas besser. Es war erst mal auch der Schock», sagte Kapitänin Lena Stigrot. Auch Orthmann selbst gab leichte Entwarnung. Es sei erst mal eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Weitere Untersuchungen sollen endgültigen Aufschluss über die Verletzung geben.

«Schon an Tag eins Gänsehaut»

Das Team steckte den Ausfall der Schlüsselspielerin und auch die anfängliche Nervosität gut weg. «Haben sie meinen ersten Aufschlag gesehen? Das war der höchste Aufschlag meines Lebens, glaube ich», sagte Stigrot mit einem Lachen. Auch bei ihren Mitspielerinnen habe sie etwas Unruhe bemerkt bei der ersten Heim-EM für das Team.

Doch am Ende schüttelten die Volleyballerinnen das ab. Auch den dritten Satz drehte das Team mit einer Aufholjagd. Das zeige, «dass wir mental tough sind. Dass wir auch da durchhalten, wo es mal schwierig ist», so Stigrot. Dabei spielte auch das Publikum eine große Rolle. «Es war schon an Tag eins Gänsehaut», sagte die 28-Jährige. Am Samstag geht es im Castello Düsseldorf gegen Aserbaidschan weiter.