Trotz gutem Start: Basketballerinnen unterliegen Frankreich
Die deutschen Basketballerinnen haben eine große sportliche Überraschung im ersten EM-Spiel seit zwölf Jahren verfehlt. Trotz eines starken Starts verlor das Team von Trainerin Lisa Thomaidis mit 50:58 (23:27) gegen Vize-Europameister Frankreich.
Deutschland war mit einem 7:0-Lauf gestartet und hatte dem Mitfavoriten im ersten Gruppenspiel bis ins vierte Viertel hinein ein Duell auf Augenhöhe geboten. Zum Start der zweiten Halbzeit punktete Deutschland zwar minutenlang nicht, kämpfte sich dann aber noch einmal heran.
Beste deutsche Werferin war Lina Sontag mit zehn Punkten. «Frankreich ist einer der Favoriten hier, und wir haben heute eine Menge Herz gezeigt und dem Gegner eine echte Schlacht geboten», sagte Thomaidis nach der Partie. Die Trainerin Thomaidis hatte kurzfristig auf die angeschlagene Topspielerin Leonie Fiebich und Alexandra Wilke verzichten müssen. Vor allem Fiebich gilt bei dem Turnier als deutsche Hoffnungsträgerin.
Gegen Slowenien unter Druck
Auf Seiten der Französinnen, die zuletzt fünfmal in Serie EM-Silber holten, punktete Valeriane Vukosavljevic mit elf Punkten am erfolgreichsten. Der über weite Strecken couragierte Auftakt war ein klarer Fortschritt zum bislang letzten Turnier 2011, als alle drei Gruppenspiele mit zweistelligem Abstand verloren gingen.
Am Freitag (18.00 Uhr/MagentaSport) steht in der Arena Stozice in der slowenischen Hauptstadt das zweite Gruppenspiel auf dem Programm. Gegen Gastgeber Slowenien ist das Thomaidis-Team dann schon gefordert. Die Sloweninnen verloren zum Start mit 71:76 (38:33) gegen Großbritannien. Der Gruppensieger aus der Viererstaffel erreicht direkt das Viertelfinale, der Letzte scheidet aus.