Fußball-Bezirksliga

Bleiben die Topstürmer Baris Acikgöz und Nico Hering der SG Heldenfingen/Heuchlingen treu?

Aus Sicht des Landkreises Heidenheim ist die SG Heldenfingen/Heuchlingen die Mannschaft der Stunde. Während die anderen Kreisteams im Krisenmodus sind, bleibt der Tabellenzweite konstant. Was Trainer Daniel Mack dazu sagt, welche Säule nun wegbrechen könnte und was ein Ausnahmetalent in Malaysia macht:

Der Klassenerhalt? Der ist sicher. Lange galt dieser als Saisonziel der SG Heldenfingen/Heuchlingen. Dabei zählt sie zu den Topteams der Bezirksliga. Das Team von Daniel Mack zeigte sich zuletzt – bis auf einen Ausrutscher bei der TSG Hofherrnweiler II (0:5) – erstaunlich konstant und hat als Tabellenzweiter nur einen Punkt Rückstand auf Spitzenreiter FV Unterkochen. Understatement – daran hält sich der SG-Trainer auch jetzt. Neue Saisonziele? Die gibt es nicht. Mack, ganz der Sportsmann, sagt aber auch: „Ich möchte jedes Spiel gewinnen.“

Ein Satz, der durchaus als Floskel im Fußball durchgehen kann. Ein Satz, der aber auch andeutet, wie zielstrebig und akribisch Mack bei der SG Heldenfingen/Heuchlingen arbeitet. Der 42-Jährige weiß aus Erfahrung, dass es nie ein guter Rat ist, sich verbal zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Und so betont der Herbrechtinger, dass die kommenden Wochen entscheidend sein werden. Zwischen dem 21. April und 5. Mai wird sein Team fünf Ligaspiele in 15 Tagen bestreiten müssen. „Danach sieht man, wer sich absetzen kann“, sagt Mack zum Rennen um die Meisterschaft.

Baris Acikgöz führt nun die Torjägerliste der Bezirksliga Ostwürttemberg an

Ein wichtiger Spieler ist Baris Acikgöz. Der 27-Jährige führt aktuell die Torjägerliste der Bezirksliga an (19 Treffer). Sein Sturmpartner Nico Hering kommt auf 16 Tore. „Jedes Tor weckt bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten“, sagt Mack aus Erfahrung. Zugleich betont er, dass Acikgöz noch mehr könne – und lehnt sich so doch verbal aus dem Fenster.

Bleiben denn die beiden Topstürmer der SG Heldenfingen/Heuchlingen auch über das Saisonende hinaus erhalten? „Von beiden haben wir eine positive Rückmeldung bekommen“, drückt Mack seine Hoffnung auf einen Verbleib des Sturmduos Acikgöz/Hering aus.

Daumen hoch: Daniel Mack, Trainer der SG Heldenfingen/Heuchlingen. Foto: Markus Brandhuber

Allerdings ist es auch im Amateurfußball üblich, dass sich die Spieler verschiedene Alternativen zumindest durch den Kopf gehen lassen. So wurde Acikgöz mit dem Verbandsligisten TSG Hofherrnweiler in Verbindung gebracht (zwei Klassen höher). „Das ist schon ein großer Schritt“, sagt Patrick Faber. Der TSG-Coach, der aus Schnaitheim kommt, bestätigt, dass Acikgöz im Probetraining gewesen ist. „Wir schauen, welche Spieler aus der Region, die auch eine Liga oder zwei Ligen tiefer spielen, Potenzial haben“, sagt Faber zur Vereinsphilosophie der TSG. Aktuell sei Acikgöz aber kein Thema mehr.

Gut für die SG Heldenfingen/Heuchlingen, so betont Daniel Mack, dass Kontinuität wichtig sei. Umso ärgerlicher ist es für den Coach, dass er womöglich auf Mathis Schmid verzichten wird müssen, dem eine Sperre aufgrund einer roten Karte beim jüngsten 4:2-Sieg in Schwabsberg droht. „Er hat seinen Gegenspieler von der Seite getroffen. Eine gelbe Karte ja, aber kein Platzverweis“, versteht Mack die Entscheidung des Schiedsrichters nicht.

Ein Ausfall Schmids würde der SG sehr weh tun. „Er ist eine wichtige Säule“, sagt Mack über den 23-Jährigen, der aus der Jugend des FV Sontheim stammt, aber eine Pause vor dem Wechsel zur SG eingelegt hatte. „Bei uns hat er eine Riesen-Entwicklung hingelegt.“ Mack streicht Schmids Mentalität, Willensstärke und Einsatzfreude heraus.

Tim Neumann ist in Malaysia

Mit Tim Neumann hat sich vor Kurzem bereits ein kampfstarker Spieler verabschiedet (Auslandssemester im Malaysia). „Wir haben schon darüber gewitzelt, dass wir ihn immer sonntags zu den Spielen einfliegen lassen“, sagt Mack über den defensiven Mittelfeldspieler („Sechser“). Neumann kommt aus der eigenen Jugend und sei bereits als 21-Jähriger einer der Spielführer. „So ein Spieler kommt vielleicht alle zehn Jahre aus der Jugend“, lobt Mack.

Und nun Feuer frei.

Daniel Mack, Trainer der SG Heldenfingen/Heuchlingen, ist der Meinung, dass sein Team befreit aufspielen könne.

Überhaupt passe die Mannschaft richtig gut zusammen. Und auch wenn er froh sei über zwei solche guten Stürmer wie Hering und Acikgöz, stehe kein Spieler im Vordergrund, betont Daniel Mack. Er wolle sich keinen Träumereien hingeben, sagt der Trainer im Hinblick auf das Titelrennen. Da die ursprüngliche Zielsetzung aber nun ja erreicht sei, sagt Mack auch: „Und nun Feuer frei.“

Heimspiel gegen den TV Steinheim

Am Sonntag, 14. April, bestreitet die SG Heldenfingen/Heuchlingen ein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TV Steinheim. Das zweite Kreisderby steigt zwischen der TSG Schnaitheim und der TSG Nattheim. Zudem empfängt der FV Sontheim die SG Stödtlen/Tannhausen zum Verfolgerduell. Alle Spiele beginnen um 15 Uhr.

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