Unverständnis für Verhalten der Bahn

Alles zurück auf Anfang: neuer Standort für Hermaringer Funkmast

Nach jahrelanger Diskussion haben Verwaltung und Anlieger in Hermaringen unverhofft ihr Ziel doch noch erreicht. Der von der Bahn geplante Funkmast soll weiter von der Wohnbebauung abrücken.

Alles zurück auf Anfang: neuer Standort für Hermaringer Funkmast

Den Funkmast der Deutschen Bahn direkt am Ortseingang hatten Verwaltung und Gemeinderat in Hermaringen zähneknirschend akzeptiert. Die betroffenen Anwohner waren entsetzt und enttäuscht. Jetzt aber gibt es eine überraschende Wende, mit der niemand mehr gerechnet hatte: Statt an den Bahnübergang beim Netto, wird der Mast nun ein gutes Stück weg von der Bebauung in Richtung Giengen gerückt.

Funkmast in Hermaringen: Bahn akzeptiert sogar die Mehrkosten

Das ist eigentlich so ziemlich genau der Standort, den die Gemeinde am Anfang der jahrelangen Diskussionen der Bahn vorgeschlagen hatte. Als „funktechnisch nicht möglich“ war der Vorschlag damals abgelehnt worden. In mehreren Sitzungen rang der Gemeinderat um verschiedene Alternativen, die von Bahnseite aus technischen oder aus Kostengründen abgeschmettert wurden. Am Ende akzeptiert die Bahn nun überraschend sogar Mehrkosten von 165.000 Euro.

„Mich freut es für uns alle“, betonte Bürgermeister Jürgen Mailänder in der Sitzung des Gemeinderates. Er machte aber auch aus seinem Unverständnis über das Verhalten der Bahn keinen Hehl. Martin Gansloser zweifelte daran, dass die Mehrkosten tatsächlich so hoch ausfallen werden. Letztendlich aber hätten Verwaltung und Anwohner das erwünschte Ziel erreicht.  

Jetzt einfach weiterlesen
Ihre digitalen Vorteile im Überblick
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar