Bundesliga

Wohlgemuth zu Protesten: «Irgendwann muss Schluss sein»

Der Sportdirektor des VfB zeigt einerseits Verständnis für den Unmut der Fußballfans. Andererseits müsse sich die Liga auch für die Zukunft wappnen, meint er nach den Protesten in Darmstadt.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth vom VfB Stuttgart hofft auf ein baldiges Ende der Fan-Proteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). «Fakt ist, dass damit irgendwann Schluss sein muss», sagte der 44-Jährige nach dem 2:1 (1:0)-Sieg der Schwaben beim SV Darmstadt 98 am Samstag.

Die Bundesliga-Partie war in der ersten Halbzeit zweimal und in Summe für rund 18 Minuten unterbrochen worden, weil Fans Tennisbälle auf den Rasen geworfen hatten. Schon seit Wochen gibt es in den deutschen Stadien Proteste gegen den Abschluss einer strategischen Vermarktungspartnerschaft.

«Die Fans haben heute noch mal mit aller Vehemenz unterstrichen, dass sie gegen einen Einstieg von Investoren sind», meinte Wohlgemuth. «Auf der anderen Seite muss die DFL uns, die Bundesliga, vor den Herausforderungen der Zukunft wappnen. Das ist natürlich ein schmaler Grat.»

Letztlich müssten «alle Seiten das große Ganze sehen, das geht nur zusammen und miteinander», erklärte der Sportchef des Tabellendritten.