Der VfB Stuttgart will die bittere Last-Minute-Niederlage mit einem Spieler mehr auf dem Platz als Gegner Hamburger SV schnell abhaken. «Das ist sicher nichts, was uns jetzt umhaut», sagte Sport-Vorstand Fabian Wohlgemuth nach dem 1:2 (0:1) am Sonntag in der Fußball-Bundesliga.
Hinsichtlich des späten Gentreffers durch Fabio Vieira in der vierten Minute der Nachspielzeit und die Überzahl seit der 81. Minute fügte Wohlgemuth hinzu, es sei «ein äußerst ärgerlicher und bitterer Moment», den die Stuttgarter mit Blick auf das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitligist Bochum am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) «schnell verarbeiten müssen und auch schnell abschütteln müssen».
Wohlgemuth sprach von einer «unglücklichen Freistoßsituation», die zum Konter des HSV vor dem späten Gegentor geführt hatte. Trainer Sebastian Hoeneß störe das Gegentor «maßlos», doch viel mehr störe er sich an der Phase in Überzahl, die zu keinem Torerfolg führte. «Da waren wir nicht in der Lage, den Gegner an die Wand zu drücken.» Der Ausgang der Partie sei «brutal», aber gehöre dazu. «Das Wichtige ist jetzt für uns, daraus zu lernen», fügte er hinzu.
Undav nimmt späten Gegentreffer auf seine Kappe
Deniz Undav, Torschütze des einzigen VfB-Treffers, gab sich reumütig und geknickt hinsichtlich des missglückten Freistoßes: «Das war eine Misskommunikation zwischen mir und Angelo (Stiller). Ich habe ihm was erklärt, was er nicht ganz verstanden hat. Deswegen nehme ich das auf meine Kappe», sagte der 29-Jährige beim Internet-Sportsender DAZN.
Der VfB verpasste es, auf den vierten Tabellenrang zurückzukehren. Der HSV sprang nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg auf Platz 13.