Riesenblume blüht an Universität Hohenheim
Nach zwei Jahren öffnet sich die Blüte der Titanenwurz in den Gärten der Universität Hohenheim wieder. Die zwei bis drei Meter großen Blüten der Pflanze zeigen sich nur selten: In Hohenheim zuletzt 2021, wie die Universität Hohenheim am Freitag mitteilte.
Die Blüte hatte am Samstag eine Höhe von 2,03 Meter und einen Durchmesser von 1,03 Meter – und wurde stets von Gestank begleitet: Die Pflanze verströmt laut der Universität Hohenheim den Geruch von verrottetem Fleisch und Aas, um Fliegen und Bestäuber anzulocken.
Für alle, die über den Geruch hinwegsehen können, bieten die Hohenheimer Gärten am Wochenende Sonderöffnungszeiten an: Am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr können Besucherinnen und Besucher die «Surprise», wie die Blume 2021 getauft wurde, besichtigen. Über einen Livestream im Internet können Interessierte das Öffnen der Blüte auch geruchsneutral verfolgen.
Wie lange genau die Titanenwurz noch blüht, ist nicht ganz klar, wie Helmut Dalitz, der wissenschaftliche Leiter der Hohenheimer Gärten, mitteilte: «Wir denken, dass die Spatha, also der samtige Mantel der Pflanze, sicher auch morgen noch ausgebreitet sein wird. Danach wird ein langsamer Welk-Prozess einsetzen.»
«Surprise» wurde ab 2003 vom Palmengarten Frankfurt großgezogen und 2019 an die Hohenheimer Gärten abgegeben. Normalerweise wachsen die Pflanzen mit einer bis zu 120 Kilogramm schweren Knolle auf der Insel Sumatra in Indonesien.