Justiz

Prozessbeginn wegen vierfachen versuchten Mordes

In einer Tiefgarage zündet ein Mann erst zwei Autos an, geht dann zur Wohnung der getrennt von ihm lebenden Ehefrau und gießt laut Anklage Benzin hinein. In der Wohnung ist außer ihr noch ihr Partner und zwei Kinder im Alter von 15 und 18 Jahren. Nun kommt es zu Prozess.

Prozessbeginn wegen vierfachen versuchten Mordes

Wegen vierfachen versuchten Mordes muss sich ein Mann von Freitag (8.30 Uhr) an vor dem Landgericht Ulm verantworten. Der 44-Jährige soll Anfang April 2022 in einer Tiefgarage in Ulm die beiden Autos seiner heute 36-jährigen, getrennt von ihm lebenden Ehefrau und ihres heute 51-jährigen Partners mit Benzin übergossen und angezündet haben.

Anschließend soll der alkoholisierte Angeklagte zur Wohnung der Ehefrau gegangen sein, wo auch der heute 15-jährige gemeinsame Sohn, deren Partner sowie dessen heute 18-jähriger Sohn gemeinsam gewohnt haben sollen. Dort soll er mit einem Stein ein Fenster eingeschlagen und durch das Fenster Benzin in die Wohnung gegossen haben. Anschließend soll er den 51-Jährigen mit Benzin übergossen haben. Dieser konnte ihm aber das Feuerzeug abnehmen. Als die Polizei eintraf soll der Angeklagte mit einer Glasscherbe in Richtung des Oberkörpers einer Polizeibeamtin gestochen haben. Gegen seine Festnahme wehrte er sich vehement.

Neben dem vierfachen versuchten Mord wird dem Angeklagten zudem unter anderem schwere Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Der Angeklagte sitzt in Untersuchungshaft. Es sind sechs Verhandlungstermine anberaumt.