Bundesliga

Personalsorgen gefährden Freiburger Europapokal-Traum

Gegen Wolfsburg fehlt dem SC Freiburg ein Duo, das dem Spiel des Bundesligisten zuletzt guttat. Dennoch soll der nächste Schritt in Richtung Europapokal-Qualifikation gelingen.

Die Saison von Merlin Röhl vom SC Freiburg ist wohl vorzeitig zu Ende. Der 21 Jahre alte Offensivspieler erlitt am vergangenen Sonntag kurz vor dem Abpfiff der Partie in der Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 (1:1) eine Muskelverletzung. «Er macht alles - Tag und Nacht. Die Ärzte und Physios auch. Aber bei einem Muskelfaserriss ist nicht davon auszugehen, dass er in den nächsten drei Wochen noch einmal spielen kann», sagte Freiburgs Trainer Christian Streich am Donnerstag.

Neben Röhl wird auch Lukas Kübler nicht zur Verfügung stehen. Der 31-Jährige muss im Duell mit dem VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) eine Gelbsperre absitzen. Roland Sallai ist nach seiner Zwangspause dagegen wieder spielberechtigt.

Die Freiburger gehen als Siebter in den Spieltag und «kämpfen um die letzten paar Meter auf der Zielgeraden, auf der es um so viel geht», sagte der SC-Coach. «Wir können etwas Außergewöhnliches schaffen in so einer harten und unruhigen Saison.» Mit einem Sieg könnten die Freiburger ihre Ambitionen auf die dritte Europapokal-Teilnahme nacheinander unterstreichen.

Für den Gegner geht es dagegen noch um den Klassenerhalt. «Die wollen in den letzten vier Spielen alles in trockene Tücher bringen», sagte Streich über die Wolfsburger, die zuletzt einen wichtigen Heimsieg gegen ihren direkten Konkurrenten VfL Bochum feierten. Vor allem die individuelle Qualität der Wölfe entspreche nicht ihrem aktuellen 13. Tabellenplatz, so Streich. «Wenn du sie spielen lässt, wenn du ihnen Luft lässt, dann wirst du Probleme kriegen», warnte der 58-Jährige. Der neue VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl versuche, «taktisch variabel zu sein, um den Gegner vor Aufgaben zu stellen».