Verkehrssicherheit

Minister will Maßnahmen für weniger Radunfälle vorlegen

75 Radfahrerinnen und Radfahrer starben 2022 im Südwesten bei Unfällen. Mit gezielten Maßnahmen könnten viele Unfälle verhindert werden, sagt Verkehrsminister Hermann.

Mit einem Paket aus mehreren Maßnahmen könnten aus Sicht des Verkehrsministeriums viele tödliche Radunfälle in Baden-Württemberg verhindert werden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Mittwoch (11.00 Uhr) in Stuttgart vorstellen will. Als Beispiele nennt das Ministerium durchgängige Radwege, geringere Geschwindigkeiten und bessere Sichtverhältnisse.

Im Jahr 2022 starben im Südwesten laut Innenministerium 75 Radfahrerinnen und Radfahrer bei Unfällen, mehr als 2000 Menschen wurden schwer verletzt. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres ging die Zahl der tödlichen Radunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dagegen zurück. Nach Angaben des Innenministeriums starben im ersten Halbjahr des Jahres 2023 21 Radfahrerinnen und Radfahrer bei Unfällen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 31 gewesen.

Dieser Trend dürfte sich auch im zweiten Halbjahr 2023 fortgesetzt haben. «Aus den vorläufigen Zahlen bis einschließlich November 2023 zeigt sich, dass für das Jahr 2023 deutlich weniger tödliche Unfälle im Radverkehr absehbar sind», teilte das Innenministerium mit. Die endgültigen Zahlen zu Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr will Innenminister Thomas Strobl (CDU) Ende März verkünden.