Katastrophenschutz

Land gibt mehr Geld für Feuerwehren im Südwesten

Im Ernstfall rücken in Baden-Württemberg mehr als 110.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr zu Bränden, Unfällen oder Unwettern aus. Für deren Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser gibt das Land nun mehr Geld.

Land gibt mehr Geld für Feuerwehren im Südwesten

Das Land stellt den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg in diesem Jahr mehr Geld für Investitionen in die Feuerwehren zur Verfügung. Nach Angaben des Innenministeriums erhalten die Kommunen im laufenden Jahr rund 58,2 Millionen Euro für Investitionen in Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrhäuser. Zudem würden 12,3 Millionen Euro als pauschale Unterstützung für die Ausstattung und Ausbildung der Einsatzkräfte bezahlt.

Im Jahr 2022 hatte das Land rund 42 Millionen Euro überwiesen, in 2021 waren es rund 32 Millionen Euro gewesen. Als Grund hieß es, dass die Kommunen unter anderem wegen der Corona-Pandemie zurückhaltender mit Investitionen gewesen seien und weniger Förderung beantragt hätten. Mit dem Geld unterstützt das Land die Städte und Gemeinden beim Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge und Geräte, sowie beim Neubau und der Erweiterung von Feuerwehrhäusern.

«Die Gemeinden investieren wieder in größerem Umfang in den wichtigen Aufgabenbereich der Feuerwehr - und das ist gut so», sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Feuerwehren seien ein wichtiger Baustein der inneren Sicherheit im Land. Das Geld für die Unterstützung der Feuerwehren kommt laut Ministerium aus der sogenannten Feuerschutzsteuer. Weitere Einnahmen daraus fließen in den Betrieb der Landesfeuerwehrschule.

In Baden-Württemberg engagieren sich nach Angaben des Innenministeriums derzeit mehr als 110.000 Menschen ehrenamtlich als Einsatzkräfte bei der Feuerwehr. 2021 gab es nach Angaben des Landesfeuerwehrverbands 1099 Freiwillige Feuerwehren sowie neun Berufsfeuerwehren in Baden-Württemberg. Diese rückten im Jahr 2021 zu mehr als 150.000 Einsätzen aus.