Kommune

Kein Sieger bei OB-Wahl in Kornwestheim: Neuwahl am 9. Juli

Kein Sieger bei OB-Wahl in Kornwestheim: Neuwahl am 9. Juli

Die Bürgerinnen und Bürger von Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) müssen in zwei Wochen erneut an die Wahlurne, um einen neuen Oberbürgermeister zu bestimmen. Bei der Wahl am Sonntag kam nach Angaben der Stadtverwaltung keiner der Kandidaten über die Schwelle von 50 Prozent der abgegebenen Stimmen. Bei der Neuwahl am 9. Juli gewinnt dann der Kandidat mit den meisten Stimmen.

Klarer Gewinner des ersten Wahlgangs ist CDU-Politiker Nico Lauxmann. Nach Angaben der Stadt kam er auf 45,19 Prozent der Wählerstimmen und verfehlte die absolute Mehrheit damit nur knapp. Lauxmann ist derzeit Bürgermeister von Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg).

Kadir Koyutürk landete mit 23,93 Prozent auf dem zweiten Platz. Der Leiter der Kornwestheimer Stabstelle für Soziales und Teilhabe lässt seine Grünen-Mitgliedschaft für die Wahl ruhen. Auf dem dritten Platz kam Markus Kämmle. Der Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Gemeinderat erreichte 18,40 Prozent der Stimmen.

Dahinter folgten demzufolge die Lehrerin Zennure Funke-Ulusoy (6,07 Prozent), der Physiker Stefan Duscher (5,74 Prozent) und Thomas Hornauer (0,44 Prozent). Sie sind alle parteilos. Hornauer nennt sich selbst königliche Heiligkeit und erreicht auf der Videoplattform Tiktok Hunderttausende.

Die Wahlbeteiligung lag bei 41,96 Prozent. Insgesamt waren 24 283 Menschen dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Bislang ist die parteilose Ursula Keck Oberbürgermeisterin der Stadt. Keck tritt nach 16 Jahren im Amt nicht mehr an. Sie war im Jahr 2007 erstmals gewählt und 2015 bestätigt worden. Ihren Rückzug begründete sie mit dem mangelnden Rückhalt der Fraktionen.

In Baden-Württemberg ist zum Oberbürgermeister gewählt, wer im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten hat. Setzt sich keine Kandidatin oder kein Kandidat durch, findet eine Neuwahl statt. Hier reicht die relative Mehrheit. Bei der Neuwahl können auch Kandidaten antreten, die im ersten Wahlgang nicht zur Wahl standen.