Arbeitsmarkt

Kanzler: «Aufpassen, dass keine Arbeiterlosigkeit droht»

Kanzler: «Aufpassen, dass keine Arbeiterlosigkeit droht»

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für die Zuwanderung von Arbeitskräften geworben. Noch vor 15, 20 Jahren sei die Arbeitslosigkeit in vielen Regionen in Deutschland hoch gewesen, sagte Scholz am Sonntag in Rheinstetten bei Karlsruhe. Nun ändere sich das: «Mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge müssen wir aufpassen, dass uns keine Arbeiterlosigkeit droht.»

Dagegen tue die Politik etwas, fördere etwa Aus- und Weiterbildung, verbessere die Betreuung von Kindern. «Jedoch wird das absehbar nicht genug sein. Deshalb brauchen wir Frauen und Männer auch aus anderen Ländern, die hier bei uns mit anpacken», sagte Scholz bei einer Feier zum 50-jährigen Bestehen der Drogeriemarktkette dm.

Das Karlsruher Unternehmen frage nicht, woher jemand kommt, sondern was er oder sie mitbringt und erreichen will, sagte der Kanzler. «Genau diese Einstellung braucht auch unser ganzes Land.»

Deshalb schaffe Deutschland gerade das vielleicht modernste Arbeitskräftezuwanderungsgesetz der Welt, sagte Scholz. Davon profitierten nicht nur große Unternehmen, sondern auch mittelständische, auf die etwa Baden-Württemberg so stolz sei.

«Wir haben allen Grund, verliebt in die Zukunft zu sein», sagte Scholz. «Denn all die Untergangspropheten, die Ewiggestrigen, die Bedenkenträger, die irren sich.»