Krankenhäuser

Gesundheitsminister wollen Knoten bei Klinikreform lösen

Gesundheitsminister wollen Knoten bei Klinikreform lösen

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen am Donnerstag eine Einigung im Streit um die Krankenhausreform erzielen. Am Mittwoch standen bei der Gesundheitsministerkonferenz am Bodensee noch andere Themen im Mittelpunkt wie die Rolle Künstlicher Intelligenz und der Fachkräftebedarf, nun soll es vor allem um die Ausgestaltung der Klinikreform gehen. Der derzeitige Ministerkonferenz-Chef Manne Lucha (Grüne) aus Baden-Württemberg und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollen die Ergebnisse auf einer Pressekonferenz (10.30 Uhr) präsentieren.

Bei der Klinikreform geht es um einen grundlegenden Umbau der Krankenhauslandschaft, um Spezialisierung und Konzentration – und darum, den wirtschaftlichen Druck aus dem ganzen System zu nehmen. Nicht jede Klinik soll mehr alle medizinischen Leistungen anbieten. Dabei sollen auch Krankenhäuser geschlossen werden.

Einer der Hauptstreitpunkte ist die Finanzierung maroder Krankenhäuser. Die Länder wollen jetzt eine Finanzspritze, da viele Kliniken sonst noch vor Umsetzung der Reform pleitegingen. Der Bund will zunächst die Reform umsetzen, um zu sehen, welche Kliniken überhaupt noch gebraucht werden. «Es wird uns auf keinen Fall gelingen – egal was wir tun -, jede deutsche Klinik am Netz zu halten», hatte Lauterbach am Mittwoch gesagt.