Georg Friedrich Prinz von Preußen ist ab dem kommenden Jahr alleiniger Eigentümer der Burg Hohenzollern, dem Stammsitz des Hauses Hohenzollern, in Bisingen bei Hechingen. Dies teilte die Generalverwaltung des vormals regierenden preußischen Königshauses in Potsdam mit.
Karl Friedrich von Hohenzollern habe seinen ein Drittel umfassenden Anteil an seinen Cousin übertragen - mit Wirkung zum 31. Dezember 2025. Seit dem gemeinsamen Wiederaufbau der Burg Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte dieses Drittel zur Linie Hohenzollern-Sigmaringen. Das frühere Fürstentum Hohenzollern wurde 1849 in das Königreich Preußen eingegliedert.
Mit dem Vollzug der Übertragung gehe die gesamte Verantwortung für den Betrieb, den Erhalt und die kulturelle Weiterentwicklung der Burg auf Georg Friedrich Prinz von Preußen - den Hohenzollernchef - über. «Ich selbst möchte mich zukünftig auf den Erhalt und die Weiterentwicklung des Sigmaringer Schlosses fokussieren», sagt Karl Friedrich von Hohenzollern. Das Schloss Sigmaringen - auch Hohenzollernschloss genannt - ist ein ehemaliges fürstliches Residenzschloss und Verwaltungssitz der Linie Hohenzollern-Sigmaringen in Sigmaringen.
Die beiden Familienoberhäupter verbindet auch ein gemeinsamer Sitz im Vorstand der Prinzessin Kira von Preußen Stiftung, die ebenfalls auf der Burg Hohenzollern ansässig ist. Bereits im Frühjahr hatte Georg Friedrich Prinz von Preußen eine Einigung in lange offenen Vermögensfragen erzielt. Große Teile der ehemals königlich-preußischen Sammlung wurden daraufhin in die neu gegründete Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz eingebracht. Georg Friedrich Prinz von Preußen ist Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates.