Oliver Kahn stellte Tormaschine Erling Haaland selbstbewusst das „Mia san mia“ entgegen, und Thomas Müller schwärmte vom „Hammerlos schlechthin“. „Manchester City ist ein absolutes Top-Team, aber wir sind der FC Bayern!“, tönte Boss Kahn trotz des schwerstmöglichen Loses inklusive Wiedersehen mit Ex-Trainer Pep Guardiola und versicherte: „Wir müssen und werden für diesen großen Gegner bereit sein. Wer die Champions League gewinnen will, muss die Besten schlagen.“
Nur Julian Nagelsmann hat zunächst ein anderes Problem. Ein „Maulwurf“ hat dem Bayern-Trainer die Vorfreude auf den Viertelfinal-Kracher etwas verhagelt. Sein nachdenklicher Auftritt säte Zweifel an der Triple-Mission des Rekordmeisters. „Ich ärgere mich“, sagte der Coach über den oder die Münchner, die zum wiederholten Male Interna an die Medien durchgestochen hatten. Diesmal ging es um taktische Details. Nagelsmann schimpfte: „Die Person, die etwas weitergibt“, gefährde den Erfolg und könne „nicht so gut in den Spiegel schauen, weil es sich nicht gehört.“
Hasan Salihamidzic seinerseits brauchte nach der Uefa-Ziehung in Nyon erst einmal einen kräftigen Schluck Wasser zur Abkühlung. Das „kleine Finale“ gegen Leipzig-Schreck Haaland und den früheren Münchner Trainerstar Guardiola sei „die beste Paarung“, sagte der Sportvorstand und behauptete: „Ich spiele gerne gegen die Guten, da sind unsere Jungs immer konzentriert.“
Leverkusen gegen die Belgier
In der Königsklasse würde im Halbfinale der Sieger des Duells zwischen Real Madrid und Dortmund-Bezwinger FC Chelsea warten, also einer der beiden jüngsten Sieger. Wie im Achtelfinale spielt Bayern zunächst am 11. oder 12. April auswärts. Das entscheidende Duell mit dem englischen Champion um Kapitän Ilkay Gündogan steigt am 18. oder 19. April in München. Zunächst müssen die Stars sich am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) aber bei Bayer Leverkusen beweisen, das in der Europa League gegen Berlin-Bezwinger Union Saint-Gilloise ausgelost wurde. sid