Ein besonderer Wettbewerb waren die baden-württembergischen Meisterschaften im Tischtennis, die in der Gerstetter Georg-Fink-Halle ausgerichtet wurden, in jedem Fall. Dies zeigt sich zum Beispiel an den Schiedsrichtern.
Paul Danzer vom VfL Gerstetten erklärt
In den unteren Ligen, in denen viele Spielerinnen und Spieler aus dem Landkreis Heidenheim antreten, gibt es keine offiziellen Unparteiische. Zwar laufe alles fair ab, wie Paul Danzer, Abteilungsleiter des VfL Gerstetten, erklärt. Dennoch durfte man in der Georg-Fink-Halle die Schiedsrichter bei ihrer Arbeit beobachten. Mit 19 Schiedsrichtern am ersten Tag und 13 am zweiten war das Team der Unparteiischen gut beschäftigt.
Und sie schauten ganz genau hin. Zum Beispiel wurden vor jeder Paarung die Tischtennisschläger kontrolliert. Das Werkzeug der Schiedsrichter: Eine so genannte Netzlehre. Und diese hat zwei Funktionen. Zum einen kann dadurch die Belagdicke der überprüft werden (maximal vier Millimeter). Und ob die Oberfläche richtig beklebt ist, der Gummibelag nicht eingerissen ist und der Belag sauber ist, sagt Danzer. „Auf gut Schwäbisch heißt es: Der Belag darf keinen Buckel schieben, also keine Blasen haben“, erklärt der 62-Jährige. Auch müsse der Belag an der Holzkante glatt abgeschnitten sein.
Das Tischtennis-Netz darf 152,5 Millimeter hoch sein
Mit der Netzlehre lässt sich zudem überprüfen, ob die Netzhöhe am Tisch korrekt ist. Diese beträgt im Tischtennis nämlich 152,5 Millimeter.
„Es ist schon eine Wissenschaft für sich. Die Schiedsrichter müssen ganz schön was leisten“, sagt Paul Danzer anerkennend.